Im Fall der rechtsterroristischen Gruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) führt eine Spur nach Nordrhein-Westfalen (NRW). Das berichten die Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Mittwochsausgaben). Nach Recherchen der Zeitungen zog der zeitweise wichtigste Unterstützer der untergetauchten Terroristen im Jahr 2003 nach Nordrhein-Westfalen.
Hier fand der frühere rechtsextreme Aktivist erst in Hürth bei Köln, später in Düsseldorf Unterkunft. Zuvor hatte der Unterstützer in Ostdeutschland dem untergetauchten Terrortrio Beate Z., Uwe M. und Uwe B. mit Geld und logistischer Hilfe zur Seite gestanden. Das geht aus einem Bericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz hervor. Die Terroristen haben mindestens neun Migranten und eine Polizistin erschossen. Laut dem Bericht soll der Unterstützer in NRW nicht im rechtsextremen Umfeld aktiv geworden sein. Aussagen zu seiner Rolle beim NSU wollen die Behörden nicht machen.