Bei den Beschäftigten des Versandhändlers Neckermann geht der Streik in die zweite Runde. Damit möchte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Geschäftsführung und Finanzinvestor Sun Capital zu Verhandlungen über einen Sozialplan zwingen. Der Versandhändler plant die Schließung des Zentrallagers in Frankfurt sowie den Handel mit Textilien unter eigener Marke, wodurch bundesweit rund 1.380 von insgesamt 2.500 Arbeitsplätzen wegfallen.
Verdi fordert daher für die Beschäftigten einen Sozialtarifvertrag mit Abfindungen. Schon am Montag hatten rund 350 Mitarbeiter im Zentrallager ihre Arbeit niedergelegt. Zuvor war am Freitag ein Gespräch mit Sun Capital und der Geschäftsleitung ergebnislos zu Ende gegangen. Neckermann will sich künftig nur noch auf das Onlinegeschäft mit Technik und Möbeln konzentrieren.