Nach dem Überfall auf eine Reisegruppe in Äthiopien werden zwei Deutsche vermisst. Das bestätigte das Auswärtige Amt in Berlin. Das äthiopische Außenministerium schrieb auf seiner Website, dass insgesamt 27 Touristen zu der Gruppe gehört hätten.
Vier Menschen seien entführt worden, darunter zwei Deutsche. Es ist allerdings noch nicht geklärt, ob es sich um dieselben Deutschen handelt, die das Auswärtige Amt als vermisst gemeldet hat. Die Regierung in Addis Abeba beschuldigt die eritreische Regierung, in den Überfall involviert zu sein. BKA-Präsident Jörg Ziercke kann allerdings noch keine gesicherten Angaben zu den Tätern machen: „Es gibt Vermutungen, dass es Rebellen sein könnten, aber da wäre ich sehr vorsichtig, das müssen die weiteren Ermittlungen ergeben.“ Am Mittwoch wurden mehrere Mitarbeiter des BKA nach Äthiopien entsandt. Bei einem Angriff auf eine vermutlich 27-köpfige europäische Reisegruppe in der Danakil-Wüste in der Nacht zum Dienstag waren zwei Deutsche, zwei Ungarn und ein Österreicher getötet worden. Einer der getöteten Deutschen soll ein 58 Jahre alter Mann aus Cottbus sein, berichtet die „Lausitzer Rundschau“. Laut Bundesinnenministerium könnte das andere Opfer aus Schleswig-Holstein stammen.