„Zuhause sicher“ – erfolgreiche Einbruchprävention und gesellschaftliches Engagement seit 20 Jahren

Zuhause sicher - seit 20 Jahren eine starke Gemeinschaft. Foto: Pixabay
Infobox

 

20 Jahre „Zuhause sicher“

 

·  Rund 500 Partnerschaften

·  Schirmherr NRW-Innenminister Herbert Reul gratuliert

·  Polizeiliche Empfehlungspraxis als Grundlage

·  Knapp 12.500 vergebene „Zuhause sicher“-Plaketten

·  Mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Landespräventionspreis

·  Gesamtgesellschaftliches Engagement zur Unterstützung von Polizei und Feuerwehr

·  Offen für neue Partner

Es war der 11. April 2005 als „Zuhause sicher“ seinen Anfang nahm. Lokal gestartet mit zunächst 21 Partnern, dann stetig gewachsen, kann der gemeinnützige Verein, der auf Initiative von Polizeibehörden gegründet wurde, heute auf rund 500 Partnerschaften blicken. ​

Und gemeinsam wurde viel erreicht in den vergangenen 20 Jahren. Entstanden ist eine dauerhafte Plattform der interdisziplinären Zusammenarbeit: Es wurde intensiver Fachaustausch zwischen den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Akteuren etabliert, unzählige Wohnungen und Häuser gesichert und BürgerInnen in ihrem Sicherheitsgefühl gestärkt.

Innenminister Herbert Reul als Schirmherr

Schirmherr des Netzwerkes „Zuhause sicher“ ist NRW-Innenminister Herbert Reul. In einem Glückwunschschreiben gratuliert er allen „Zuhause sicher“-Partnern zum Jubiläum. „Seit Ihrer Gründung vor 20 Jahren haben Sie viele Menschen in ihren vier Wänden erreichen können. Heute ist Ihr Netzwerk ein Pfeiler der Prävention des Wohnungseinbruchs in unserem Land“, so Herbert Reul.

Der polizeilichen Empfehlungspraxis verpflichtet

„Zuhause sicher“ bietet allen interessierten gesellschaftlichen Akteuren die rechtliche Plattform zur Zusammenarbeit für Einbruchschutz und Brandschutz. Inhaltliche Leitlinie ist die Empfehlungspraxis von Polizei und Feuerwehr. Auf dieser Basis begleiten die „Zuhause sicher“-Partner EigentümerInnen und MieterInnen in drei Schritten auf dem Weg zum sicheren Zuhause.

Schritt 1: Polizeiliche Beratung

Neutral und kostenlos informieren die Polizeilichen FachberaterInnen bundesweit Ratsuchende zu Täterarbeitsweisen, Schwachstellen am Gebäude und sinnvoller Einbruchschutztechnik. Sie geben zudem Tipps wie man sich zusätzlich durch richtiges Verhalten und Anwesenheitssimulation vor ungebetenen Gästen schützen kann.

Schritt 2: Umsetzung der Empfehlungen

Zur Umsetzung der Empfehlung zu mechanischem und ggf. elektronischem Einbruchschutz ist es ratsam, einen Fachbetrieb zur Projektierung und Montage hinzuzuziehen. Denn die beste Sicherheitstechnik hält nur dann, was sie verspricht, wenn sie korrekt montiert ist und regelmäßig gewartet wird. Fachbetriebe findet man z. B. auf den Partnerübersichten des Netzwerkes „Zuhause sicher“ und auf den polizeilichen Adressennachweisen der Bundesländer.

Schritt 3: Präventionsplakette

Die Präventionsplakette können alle MieterInnen und EigentümerInnen erhalten, die ihr Zuhause oder ihr Mietobjekt mit

  • (geprüfter/zertifizierter) mechanischer Sicherheitstechnik gemäß der polizeilichen Empfehlungspraxis
  • Rauchmeldern gemäß BauO
  • einem Telefon am Bett und
  • einer gut sichtbaren Hausnummer ausgestattet haben.

Knapp 12.500 BürgerInnen sind für ihr hervorragendes Engagement um die Sicherheit zuhause inzwischen mit einer Präventionsplakette des Netzwerkes „Zuhause sicher“ ausgezeichnet worden.

Auch „Zuhause sicher“ wurde in den vergangenen 20 Jahren immer wieder ausgezeichnet, u. a. mit dem Landespräventionspreis, dem Diplom des European Public Sector Award (EPSA) oder als Leuchtturmprojekt Deutschlands während der Best Practice Conference des European Crime Prevention Network (EUCPN).

Wirksames Konzept

Auszeichnungen und eine kontinuierlich wachsende Anzahl an Partnern, aber vor allem zufriedene und geschützte BürgerInnen belegen die Wirksamkeit des „Zuhause sicher“-Konzepts. Von den „Zuhause sicher“-Partnern fordert dies spezialisiertes und immer wieder aktualisiertes Fachwissen, die Bereitschaft zur Harmonisierung von Beratungsinhalten und ausgeprägtes gesellschaftliches Engagement.

Auch das Thema Nachhaltigkeit hat das Wirken von „Zuhause sicher“ und seinen Partnern in den vergangenen Jahren sehr geprägt. So gibt es inzwischen zahlreiche Unternehmen, auch unter den „Zuhause sicher“-Partnern, die z. B. Ökostrom verwenden oder eine eigenen Photovoltaikanlage betreiben, die ihre Monteure mit E-Fahrzeugen zur Baustelle fahren lassen und fair produzierte Arbeitskleidung nutzen, die Parkplatzflächen begrünen, Mitarbeiter-Bäume pflanzen oder Insektenhotels auf dem Betriebsgelände aufstellen. Von der grünen Suchmaschine über Verpackungen aus recyceltem Papier bis zur Heizung mit Zyklon für Alt- und Restholz bringen die Unternehmen über zahlreiche nachhaltige Aktivitäten Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit in Einklang.

Offen für neue Partner

Das „Zuhause sicher“-Konzept für die eigene Präventionsarbeit zu nutzen oder sich im Netzwerk „Zuhause sicher“ gesellschaftlich für Einbruchschutz und Brandschutz zu engagieren, steht interessierten Institutionen und Unternehmen offen. „Zuhause sicher“ ist auf gesellschaftliche Breite angelegt und freut sich über tatkräftig Mitwirkende, die diese Plattform der gelebten Zusammenarbeit für Einbruchschutz und Brandschutz nutzen möchten.

______________________________________________________