Zu wenig Steckdosen im Haus? Die richtige Planung bringt Komfort und Sicherheit

Veraltete Elektroanlagen in Häusern und Wohnungen bergen Gefahren und bedeuten nicht zuletzt ein extrem niedriges Niveau beim Wohnkomfort. Dabei sind es vor allem Häuser der Baujahre 1950 bis 1979, die am schlechtesten ausgerüstet sind – fast jedes zweite Haus ist betroffen.1 Hier fehlt es insbesondere an einer ausreichenden Anzahl von Stromkreisen, Fehlerstromschutzschaltern und vor allem auch an Steckdosen.
Woran lässt sich erkennen, wie sicher die Elektroinstallation in einem Haus ist? Folgende Dinge müssen beachtet werden: Je älter das Haus ist, desto schlechter ist, sollte keine Modernisierung stattgefunden haben, der Zustand von Kabeln, Leitungen, Schaltern und Steckdosen. „Spätestens nach 35 Jahren sollte die elektrische Ausstattung überprüft und wenn nötig auf den neuesten Stand gebracht werden“, so Michael Conradi, Projektleiter der Initiative Elektro+. „Vor allem bei einem Immobilienkauf, einem Mieterwechsel, einer Renovierung oder bei Erweiterung der Elektroinstallation ist eine professionelle Überprüfung durch den E-CHECK eines Innungsfachbetriebes der Elektrohandwerke ratsam.“
Es gibt eine Mindestanzahl an Steckdosen, die in den Wohnräumen installiert sein sollte. Gerade in alten nicht modernisierten Häusern ist die Anzahl zu gering. Wurden 1955 zwei Steckdosen in Küche oder Wohnzimmer benötigt, sind es heute mindestens acht Steckdosen. Es sollten allerdings nicht einfach zusätzliche Steckdosen installiert werden. Vielmehr muss auch überprüft werden, ob die vorhandenen Schutzeinrichtungen überhaupt Personen oder Anlagenteile schützen können. Die Umgestaltung von zum Beispiel einem Kinder- oder Jugendzimmer zu einem Arbeitszimmer erfordert bereits in der Planung Anpassungen für Stromversorgung und Installation von Netzwerktechnik.

1 Quelle: Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI)

Mehrfachsteckdosen ersetzen keinen Stromkreis

Um fehlende festinstallierte Steckdosen zu kompensieren, werden häufig Mehrfachsteckdosen eingesetzt. Diese werden allerdings bei der Auslegung und Planung von Stromkreisen nicht berücksichtigt und können schnell zu einer unzulässigen Überlastung bis hin zum Brand führen. „Es sollte pro Steckdose nur maximal eine Mehrfachsteckdose angeschlossen werden“, rät Michael Conradi. „Werden zwei oder gar drei Mehrfachsteckdosen miteinander verbunden, kann es passieren, dass Schutzeinrichtungen im Fehlerfall nicht schnell genug auslösen. Sollte doch einmal eine Mehrfachsteckdose zum Einsatz kommen, muss auf die Kennzeichnung mit dem VDE Prüfsiegel geachtet werden.“

Weitere Informationen stellt die aktuelle Broschüre von Elektro+ „Sicherheit der Elektroinstallation in Wohngebäuden“ unter https://www.elektro-plus.com/downloads oder unter https://www.elektro-plus.com/elektroplanung/raumplaner zur Verfügung.

Die Standards der Elektroausstattung in Wohngebäuden zu verbessern und Bauherren, Modernisierer und Architekten herstellerübergreifend über die Vorteile einer zukunftssicheren Elektroinstallation aufzuklären, ist zentrales Anliegen der Initiative ELEKTRO+ ( www.elektro-plus.com). Die Initiative vereint die Fachkompetenz führender Markenhersteller und Verbände der Elektrobranche.

Firmenkontakt
Initiative ELEKTRO+
Michael Conradi
Reinhardtstraße 32
10117 Berlin
030/300199 1374
conradi@hea.de
http://www.elektro-plus.com

Pressekontakt
becker döring communication
Franziska Troche
Löwenstraße 4-8
63067 Offenbach
069 – 4305214-19
f.troche@beckerdoering.com
http://www.beckerdoering.com

Bildquelle: Elektro+/Jung