Das Düsseldorfer Energieunternehmen verhandelt einem Medienbericht zufolge mit dem Versicherer Allianz über den Verkauf von Konzernteilen. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Konzernkreise. Demnach will der Versicherer über seine Beteiligungstochter Allianz Capital Partners (ACP) das 12.000 Kilometer lange Gasnetz des Traditionskonzerns übernehmen.
Die Gespräche seien weit fortgeschritten, verlautet aus Eon-Kreisen. Die Allianz werde dabei vom ehemaligen Ruhrgas-Vorstand Jochen Weise beraten. Damit rückt eine Zerschlagung von Eon Ruhrgas immer näher. Das Ruhrgas-Netz ist das größte deutsche Gasnetz. Durch das Pipeline-System fließt mehr als die Hälfte des in Deutschland verbrauchten Erdgases. Zuvor hatten schon die Eon-Rivalen GDF Suez und RWE ihre Netztöchter ganz oder teilweise an Finanzinvestoren verkauft.