Zeitung: Schlecker-Angestellte erhalten 80 Prozent ihres letzten Nettolohns

Die von Kündigung bedrohten 11.200 Mitarbeiter der insolventen Drogeriemarkt-Kette Schlecker sollen nach Informationen der Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagausgaben) 80 Prozent ihres letzten Nettolohns erhalten, wenn sie in die extra zu gründenden Transfergesellschaften wechseln. Wie die Zeitungen aus Betriebsratskreisen erfuhren, werde die reguläre Verweildauer in den Auffanggesellschaften sechs Monate betragen. Für schwer zu vermittelnde Ex-Schlecker-Mitarbeiter könne sich der Aufenthalt noch verlängern.

Wenn es den Gesellschaften gelinge, einen Großteil der Mitarbeiter kurzfristig in neue Beschäftigungsverhältnisse zu vermitteln, sei noch Geld übrig, um Härtefälle länger zu betreuen. Gestern hatten insgesamt 99 Info-Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet stattgefunden, auf denen die Schlecker-Mitarbeiter über die Transfergesellschaften in Kenntnis gesetzt wurden. Sie haben nun drei Tage Zeit zu entscheiden, ob sie in die Gesellschaft wechseln oder aber die Kündigung zum 29. März akzeptieren.