Zeitung: Qualität der Lehrerausbildung wird künftig von Experten überwacht

Die Qualität der Lehrerausbildung in Deutschland wird in Zukunft von unabhängigen Experten überwacht. Wie die ZEIT berichtet, wurde der erste so genannte „Monitor Lehrerbildung“ gemeinsam von der Bertelsmann Stiftung, der Deutschen Telekom Stiftung, dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und dem Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) erstellt. Für den Bericht wurden mehr als 8000 Daten und Fakten zum Lehramtsstudium an den Hochschulen erfasst.

„Wir werden die Daten von nun an einmal jährlich aktualisieren, und über die Jahre wird man ablesen können, was sich getan hat. Den Hochschulen muss klar werden, dass das Profil und die Leistungsfähigkeit ihrer Lehrerbildung ein Wettbewerbsvorteil ist“, sagte Ekkehard Winter, Geschäftsführer der Deutschen Telekom Stiftung, der ZEIT. Winter machte klar, der „Monitor Lehrerbildung“ sei „kein weiteres Ranking“. Nach seinen Angaben ist die Lehrerausbildung in Deutschland sehr uneinheitlich: „Der Dschungel innerhalb der Lehrerbildung ist so groß und unübersichtlich, wie wir das erwartet haben, das gilt für den Vergleich der Bundesländer ebenso wie für den Vergleich der Hochschulen – sogar innerhalb eines Landes. Die Heterogenität der Angebote und Strukturen ist extrem groß.“ Winter nannte es „erstaunlich“, dass zehn Jahre nach der Einführung der neuen Studienstruktur „immer noch nicht alle Hochschulen auf Bachelor und Master umgestellt haben“. In zwei Bundesländern könne man nach wie vor nur mit dem Abschluss Staatsexamen studieren, und in fünf weiteren Bundesländern gebe es keine vorgeschriebene Struktur.