Trotz steigenden Umweltbewusstseins und einem ständig wachsenden Angebot der Fahrzeughersteller verlieren die Bundesbürger offenbar das Interesse an Autos mit alternativen Antrieben. Nach Informationen der Tageszeitung „Die Welt“ (Montagausgabe) lag 2011 der Anteil von Automobilen mit alternativem Antrieb an der Gesamtzahl der Neuzulassungen bei 0,82 Prozent. Das ist nicht nur weiterhin verschwindend gering, sondern sogar ein Rückschritt.
2010 hatte der Anteil der Autos mit alternativen Antrieben bei den Neuzulassungen noch 0,84 Prozent betragen. „Die Phase der Euphorie ist Ernüchterung gewichen“, fasst Stefan Bratzel, Leiter des Center of Automotive Management (CAM) an der Wirtschafts-FH Bergisch Gladbach, den aktuellen Auto-Trend zusammen. Vor allem das Echo der Deutschen auf rein batteriegetriebene Fahrzeuge ist gemessen an der öffentlichen Aufmerksamkeit im vergangenen Jahr ernüchternd. 2.154 Stromer wurden 2011 in hierzulande zugelassen, dabei bietet inzwischen auch eine ganze Reihe von großen Autokonzernen die Stromer an. Zum Vergleich: Insgesamt wurden vergangenes Jahr 3,17 Millionen neue Pkws angemeldet.