Zeitung: Ifo-Chef Sinn geht im Target-Streit in die Offensive

Im Streit um die Finanzbeziehungen zwischen den europäischen Notenbanken sucht Hans-Werner Sinn, Chef des Münchner Ifo-Instituts, nun Verbündete im Parlament. Nach Informationen der Wochenzeitung „Die Zeit“ schickte er den Abgeordneten des Deutschen Bundestags eine DVD mit dem Mitschnitt eines mehr als zweistündigen Vortrags zu, in dem er seine Thesen erläutert. Sinn zufolge bauen sich im Zahlungssystem Target 2 Risiken für die deutschen Steuerzahler auf, Bundesregierung und Bundesbank teilen diese Einschätzung indes nicht.

Es ist nicht das erste Mal, dass Sinn sich direkt an die Volksvertreter wendet. Schon im Vorfeld der Abstimmung über den Rettungsschirm EFSF erhielten die Parlamentarier Post aus München.