Die EU-Kommission will der Commerzbank einem Medienbericht zufolge die Integration ihrer Immobilien- und Staatsfinanzierungstochter Eurohypo unter mehreren Auflagen genehmigen. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). Unter anderem müsse das Finanzinstitut die Bilanzsumme weiter eindampfen.
Außerdem dürfe das Institut erst nach dem Frühjahr 2014 wieder andere Banken kaufen. Das sieht nach Informationen der Zeitung der neue Restrukturierungsplan vor, den EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia und Commerzbank-Chef Martin Blessing Mitte März ausgehandelt haben. Ursprünglich sollte das Zukaufsverbot für die Commerzbank schon im April dieses Jahres auslaufen. Im Gegenzug entbindet die EU-Behörde die Bank von der Pflicht, bis Ende 2014 einen Käufer für die Eurohypo zu finden. Die Bilanzsumme der Commerzbank soll nun bis Ende 2014 auf 600 Milliarden Euro schrumpfen. Bislang sahen die EU-Auflagen vor, dass diese Bilanzgröße erst nach einem Verkauf der Eurohypo erreicht werden muss. Ende 2011 lag sie noch bei 662 Milliarden Euro. Die Eurohypo muss außerdem ihr Staatsfinanzierungsgeschäft vollständig zurückfahren. Das übrige Geschäft der Eurohypo solle auf die Commerzbank verteilt werden. Außerdem soll die Marke Eurohypo vom Markt verschwinden. Die Commerzbank wollte die Informationen nicht kommentieren.