In der Woche des Rücktritts des FDP-Generalsekretärs Christian Lindner und der Mitgliederbefragung zum Euro wird die Arbeit des FDP-Chefs Philipp Rösler äußerst kritisch bewertet. So meinten in einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-Politbarometer nur 22 Prozent aller Befragten, dass die FDP von Rösler gut geführt wird. 61 Prozent sehen das nicht so.
Unter der extrem schlechten Beurteilung der FDP leidet auch das Ansehen der Bundesregierung. Insgesamt erhält die Bundesregierung auf der +/-5-Skala eine minus 0,1. Dabei wird die Union als Regierungspartner mit verhaltenen positiven 0,3 bewertet, der FDP als Regierungspartner allerdings mit minus 1,7 ein sehr schlechtes Zeugnis ausgestellt. Entsprechend verharrt die FDP auch in ihrem Umfragetief. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die CDU/CSU jetzt auf 34 Prozent (minus 1) und die SPD auf 31 Prozent (plus 1), die FDP bliebe bei 4 Prozent und die Linke bei 6 Prozent. Die Grünen kämen auf 17 Prozent (plus 1) und die Piraten nur noch auf 4 Prozent (minus 1). Die anderen Parteien erreichten zusammen 4 Prozent (unverändert). Damit hätte Rot-Grün in einem Parlament ohne FDP und ohne Piraten eine eindeutige Mehrheit.