Bundespräsident Christian Wulff hat in seiner Weihnachtsansprache zu einer offenen Gesellschaft aufgerufen. „Alle müssen in unserem Land in Sicherheit leben können“, sagte Wulff. In Deutschland gebe es keinen Platz für Fremdenhass, Gewalt und politischen Extremismus.
„Wir schulden nicht nur den Opfern die lückenlose Aufklärung dieser Verbrechen und die unnachsichtige Verfolgung der Täter und ihrer gewissenlosen Unterstützer. Wir schulden uns allen Wachsamkeit und die Bereitschaft, für unsere Demokratie und das Leben und die Freiheit aller Menschen in unserem Land einzustehen“, so Wulff. Das fange schon im Alltag an. Angesichts der Eurokrise forderte der Bundespräsident die Europäer zu Gemeinsamkeit auf. „In diesem Geist der Gemeinsamkeit wird es auch mit unseren Freunden in Europa und der Welt gelingen, den Weg aus der Krise zu gehen. Wichtig ist: Europa ist unsere gemeinsame Heimat und unser kostbares Erbe“, betonte der Bundespräsident. Es stehe für die großen Werte der Freiheit, der Menschenrechte und der sozialen Sicherheit. „All das ist in unserem Europa nur gemeinsam zu erhalten. Wer etwas anderes sagt, findet vielleicht kurzfristig Beifall. Aber er irrt sich. Wir Deutschen haben selber immer wieder europäische Solidarität erfahren, und wir sind auch zukünftig solidarisch gegenüber Europa“, erklärte Wulff.