Woche des Sehens 2012

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Wir sehen uns – lieber früher als später!
Die Möglichkeiten, Augenkrankheiten früh zu erkennen und dann wirksam zu behandeln, sind in den vergangenen Jahren deutlich besser geworden. Immer häufiger gelingt es so, Erblindung zu vermeiden, obwohl die demographische Entwicklung eine Zunahme altersbedingter Augenkrankheiten mit sich bringt. Zahlen aus Dänemark belegen das: Erblindeten im Jahr 2000 noch 52,2 von 100.000 Menschen aufgrund einer Altersabhängigen Makula-Degeneration (AMD), waren es im Jahr 2010 nur noch 25,7. Doch nicht nur die Rate der Erblindungen durch AMD halbierte sich. Auch die Erblindungen, die auf andere Ursachen zurückgingen, konnten um 33 Prozent verringert werden.

Augenärzte können Blindheit immer häufiger verhüten. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Augenkrankheiten, die das Sehen bedrohen, möglichst früh erkannt werden.

Gutes Sehen – auch im Alter
Gut sehen können – so selbstverständlich, wie das den meisten Menschen erscheint, ist es nicht. In Deutschland werden in den kommenden Jahren immer mehr Menschen von Blindheit und Sehbehinderung betroffen sein. Lag die Zahl der Neuerblindungen in Deutschland 2010 Schätzungen zufolge bei knapp 7600, so werden es im Jahr 2020 voraussichtlich knapp 9500 sein. Denn unsere Gesellschaft altert; und die Augenkrankheiten, die hier für die meisten Erblindungen verantwortlich sind, werden mit zunehmendem Alter häufiger: Das Glaukom (Grüner Star), die Altersabhängige Makuladegeneration (AMD) und Veränderungen bei Zuckerkrankheit, die sogenannte diabetische Retinopathie. „Anhand aktueller Studien lässt sich die Zunahme sehr genau abschätzen“, erklärt der Fuldaer Augenarzt Daniel Handzel, FEBO: „Die Anzahl von Patienten mit einer schweren Sehbehinderung oder Erblindung durch die Altersabhängige Makuladegeneration (AMD) wird sich im Vergleich der Jahre 2000 mit 2030 nahezu verdoppeln.“ Dabei lassen sich Sehbehinderung und Blindheit gerade bei diesen Krankheiten vermeiden, wenn rechtzeitig Angebote für Früherkennungsuntersuchungen genutzt werden.

Die Woche des Sehens findet in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal vom 8. bis 15. Oktober 2012 statt. Unter dem Thema „Wir sehen uns!“ machen die sieben Trägerorganisationen durch eine Vielzahl von Aktionen bundesweit auf die Bedeutung von gutem Sehvermögen, auf die Ursachen vermeidbarer Erblindung sowie auf die Situation sehbehinderter und blinder Menschen in Deutschland und in den sogenannten Entwicklungsländern aufmerksam. Unterstützt werden Sie dabei von den Augenärzten vor Ort.

Früherkennung von Augenerkrankungen
„Mit den Methoden der hochauflösenden lasergestützten Diagnostik können Augenerkrankungen häufig in sehr frühen Stadien erkannt werden“, stellt Daniel Handzel fest. „In Fulda können wir damit Erkrankungen des vorderen Augenabschnitts – z.B. beim Grünen Star -, aber auch an Sehnerv und Makula erkennen und untersuchen. Die Untersuchung erfolgt schnell, völlig schmerzfrei und ohne jede Belastung bis in tiefere Schichten des Gewebes. Die Überweisung an große Fachkliniken, welche mit einer langen Anfahrt verbunden sind kann so sehr häufig erspart bleiben. Außerdem bieten moderne Medikamente, die Möglichkeit, Erkrankungen, welche noch vor einigen Jahren zur Erblindung führten, erfolgreich zu behandeln.“ So hat die operativ-medikamentöse Behandlung von Gefäßerkrankungen des Auges wie der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) oder bei Diabetes nach Angabe großer augenchirurgischer Zentren inzwischen einen Anteil von 20% an allen durchgeführten Eingriffen eingenommen. Dies entspricht einer Versechsfachung seit 2006.

Doch nicht nur für das Auge an sich ist eine optimierte Untersuchung und Behandlung notwendig: Studien können sehr gut belegen, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Sturz bei älteren Menschen deutlich erhöht ist, wenn eine Sehbehinderung vorliegt: die Wahrscheinlichkeit für einen Schenkelhalsbruch durch einen Sturz konnte durch eine Kataraktoperation (Grauer Star) um über 20% gesenkt werden. „Vor allem ab dem 60. Lebensjahr nehmen Erkrankungen der Makula stark zu, aber auch andere sichtbehindernde Veränderungen wie der Graue Star (Katarakt). Daher empfiehlt der Berufsverband der Augenärzte regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen. „Je früher eine Veränderung erkannt wird, desto eher können Maßnahmen ergriffen werden, den Schaden zu beheben oder zurückzudrängen“, erläutert Handzel die weiteren Schritte.

Daniel M. Handzel, FEBO ist Augenarzt in Fulda. Neben der chirurgischen Behandlung des grauen Stars werden medikamentöse und operative Behandlungen des Grünen Stars, der Makuladegeneration sowie diabetischer Augenveränderungen angeboten. Außerdem stehen laserchirurgische Behandlungswege zur Verfügung. Operationen werden an den Standorten des Augenärztlichen Operationszentrums AOZ in Fulda und Bad Salzschlirf durchgeführt.

Kontakt:
Daniel M. Handzel, FEBO Facharzt für Augenheilkunde
Daniel M. Handzel
Marktstrasse 8
36037 Fulda
0661-21075
dhandzel@augenaerzte-fulda.de
http://www.augenaerzte-fulda.de