Der Präsident des Familienunternehmerverbands, Lutz Goebel, hat den Protestaufruf von rund 160 Ökonomen gegen die jüngste Beschlüssen des EU-Gipfels gegen Kritik verteidigt. „Es ist wichtig, dass die Spitzen-Wirtschaftsforscher Deutschlands so klar Farbe bekennen“, sagte Goebel „Handelsblatt-Online“. „Sie halten damit gegen die Ratschläge der keynesianisch dominierten anglo-amerikanischen Wissenschaftler, die gemeinsam mit der US-Regierung Bundeskanzlerin Merkel laufend öffentlich unter Druck setzen.“
Einige US-Ökonomen wollten nur die „Schulden-Party“ der Finanzmärkte verlängern. „Am Ende wird aber auch Deutschland mit leeren Händen dastehen, das schon jetzt 40 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für die Euro-Rettung verpfändet hat“, warnte Goebel. Der Familienunternehmerverband repräsentiert die wirtschaftspolitischen Interessen von 180.000 Familienunternehmern in Deutschland, die laut Verbandangaben acht Millionen sozialversicherungspflichtige Mitarbeiter beschäftigen.