Angesichts monatelanger Streitigkeiten zwischen Bundesumwelt- und Wirtschaftsministerium über die Umsetzung der Energiewende hat der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Hans Heinrich Driftmann, die Bundesregierung zu Geschlossenheit bei dem Thema ermahnt. „Das gesamte Projekt gelingt nur, wenn die federführenden Ministerien für Umwelt und Wirtschaft Hand in Hand arbeiten“, sagte Driftmann „Handelsblatt-Online“. Er bot der Bundesregierung die Unterstützung der Länder-IHKs an, „gerade wenn es um die konkrete Umsetzung in den Regionen geht“ Vom neuen Umweltminister Peter Altmaier (CDU) erwartet Driftmann, dass dieser dem Gelingen der Energiewende „oberste Priorität“ einräume.
„Die Verunsicherung in der Wirtschaft ist angesichts der vielen offenen Fragen groß“, sagte der DIHK-Chef. „Findet sich nicht bald eine Strategie, laufen Energieversorgung, Energiesicherheit und Energiepreise absehbar aus dem Ruder.“