Das Rauchen ist nicht nur ein Risikofaktor für die allgemeine Gesundheit, sondern auch für die Mundgesundheit.
Das im Rauch enthaltene Nikotin führt zu einer Engstellung der kleinen Blutgefäße. Das reduziert die Durchblutung im Gewebe und damit die Abwehrkräfte im erheblichen Maß. Eine verzögerte Wundheilung und länger anhaltende Wundschmerzen nach einer zahnärztlichen Operation können die Folge sein.
Nach einem operativen Eingriff in der Mundhöhle sollten Sie für etwa 2 Wochen bis zum vollständigen Wundverschluss auf das Rauchen verzichten. Auf keinen Fall aber sollten Sie rauchen, solange die Spritze noch wirkt.
Es hat aus zahnärztlicher Sicht viele weitere Vorteile mit dem Rauchen aufzuhören. Wir wissen heute, dass das Rauchen einer der wesentlichen Faktoren für die Entstehung und das Fortschreiten von Zahnfleisch- und Knochenschwund, der sogenannten Parodontitis ist. Auch hier spielt die verminderte Durchblutung des Gewebes eine entscheidende Rolle.
Neben einer Verringerung des Kariesrisikos werden unschöne gelbliche Zahnverfärbungen und Mundgeruch wirksam vermieden, wenn Sie auf das Rauchen verzichten.
Es gilt darüber hinaus als erwiesen, dass Raucher ein erheblich höheres Risiko tragen, an Mundkrebs zu erkranken. Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg informiert, enthält der Rauch einer Zigarette über 90 nachweislich krebserregende Substanzen. Mit jeder Zigarette entstehen Schäden am Erbgut, welche dazu führen können, dass Körperzellen entarten. Das begünstigt die Entstehung von bösartigen Geschwüren. Der zeitgleiche Genuss von alkoholischen Getränken verstärkt diesen Effekt.
Die negativen gesundheitlichen Auswirkungen betreffen aber insbesondere auch die allgemeine Gesundheit. Schwere Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen gehören ebenso zu den gefährlichen Folgen des Rauchens.
Ein Ausblick ist jedoch, dass ein Rauchstopp die Mundgesundheit nachhaltig verbessert. Bereits nach kurzer Zeit normalisieren sich Puls und Blutdruck. Innerhalb weniger Tage nach dem Rauchstopp sind Geruchs- und Geschmackssinn regeneriert. Das Risiko für Mundhöhlen-, Rachen- und Speiseröhrenkrebs sinkt innerhalb von 3-5 Jahren nahezu auf das Niveau eines Nichtrauchers. Auch die Schäden für die Allgemeingesundheit können begrenzt und teilweise sogar rückgängig gemacht werden.
Es lohnt sich also darüber nachzudenken, ob man mit dem Rauchen aufhören sollte.Sollten Patienten dies aber nicht schaffen, so ist es wichtig, dass sie von ihren behandelnden Zahnärzten dennoch gemocht und akzeptiert werden.
Autor: Dr. Andreas Böhle
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