Westerwelle: „Deutschland und China in der Champions League der Globalisierung“

Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat sich in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Donnerstagsausgabe) dafür ausgesprochen, neue Partnerschaften mit den neuen Gestaltungsmächten des 21. Jahrhunderts einzugehen, etwa mit China, ohne die alten Partnerschaften aus den Augen zu verlieren. So zeige der rasante Aufstieg Chinas, dass sich die internationale Ordnung schneller verändere als je zuvor. Neue Kraftzentren entstünden in Asien, Lateinamerika und Afrika.

Westerwelle bezeichnet sie als wirtschaftliche Lokomotiven und als unerlässliche Partner in internationalen Entscheidungsprozessen. Deutschland und China haben am 11. Oktober 1972 diplomatische Beziehungen aufgenommen. Außenminister Westerwelle brach am Mittwochabend nach China auf, wo er am Freitag in Shenyang das fünfte deutsche Generalkonsulat in China eröffnete. Deutschland habe sein Verhältnis zu einer umfassenden „strategischen Partnerschaft“ ausgebaut, so Westerwelle. Sie sei wegweisend für weitere Partnerschaften. Beide Länder hätten es verstanden, die Chancen der Globalisierung zu nutzen. Beide spielten erfolgreich in der Champions League der Globalisierung mit. Deutschland könne mit China über alle Themen einen offenen Dialog führen, da sich über Jahrzehnte ein Vertrauensverhältnis entwickelt habe.