Wenn die natürliche Schutzschicht gestört ist

Jede dritte Frau leidet unter Scheideninfektionen

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Grafik: Supress (No. 4594)

sup.- Die Infektion der Scheide (Vagina) gehört zu den häufigsten Krankheitsbildern in der frauenärztlichen Praxis. Bei rund einem Drittel aller Frauen ist die Balance der Scheidenflora gestört. Das heißt, die natürliche Schutzschicht auf der Scheidenschleimhaut weist Lücken auf, so dass Bakterien und Pilze ungehindert angreifen können. Der körpereigene Schutzschild wird durch Milchsäurebakterien (Laktobazillen) gebildet, die zudem für ein saures Milieu (pH-Wert 3,8 bis 4,5) sorgen. Bei einem Mangel an Laktobazillen ist diese Schutzfunktion eingeschränkt und der pH-Wert der Scheide zu hoch, infektiöse Keime aus den Ausgängen der Harnröhre und des Darms wie auch von außen haben dann leichtes Spiel.
Eine Störung der Scheidenflora kann durch viele Einflüsse verursacht werden, beispielsweise durch hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft, starke Regelblutungen, einengende, luftundurchlässige Kleidung, die Einnahme von Antibiotika oder der Antibabypille oder auch durch anhaltenden Stress. Symptome einer Scheideninfektion sind vermehrter Ausfluss mit unangenehmem Geruch, Juckreiz, Brennen oder Beschwerden im Bereich des Beckenbodens. Bei solchen Anzeichen sollte ein Frauenarzt aufgesucht werden, denn eine unbehandelte Infektion birgt das Risiko für aufsteigende Entzündungen z. B. der Blase oder des Eileiters und kann bei Schwangeren zudem zu Frühgeburten führen.
Wird eine bakterielle Scheideninfektion anhand eines Abstrichs diagnostiziert, erhalten die Patientinnen Antibiotika. Dadurch werden zwar sinnvollerweise die Keime abgetötet, nicht jedoch die primäre Ursache der Infektion, nämlich der Mangel an Laktobazillen, ausgeglichen. Deshalb empfehlen viele Ärzte, nach der Antibiotika-Behandlung Scheidenkapseln anzuwenden, die Laktobazillen enthalten, um die natürliche Schutzschicht der Scheidenflora wieder aufzubauen. Ohne solch eine Maßnahme kommt es bei bis zu 80 Prozent der Frauen zu erneuten Infektionen. Eine Studie an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde des Allgemeinen Krankenhauses Wien hat gezeigt, dass die Regeneration der Scheidenflora besonders wirkungsvoll mit Gynophilus Scheidenkapseln (rezeptfrei in Apotheken erhältlich) erreicht wird, da sie einen dreifachen Wirkungsansatz kombinieren. Diese Scheidenkapseln enthalten nicht nur Milchsäurebakterien, sondern auch Nährstoffe für diese Bakterien sowie antimikrobielle Substanzen.

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