Weltweit Energie zuführen

162 Einsender aus 27 Ländern nehmen am „vector award“ teil

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Die Gewinner des dritten weltweiten Energieführungs-Wettbewerbs „vector-award“ (von links): der Gold-Preisträger Michael Büchel (KUKA Systems GmbH, Deutschland), Joury van Gijseghem (DEME, Belgien) und Fabio Ferri (SCM Group, Italien) mit igus-Firmengründ

Im Rahmen des Messeauftritts auf der Hannover-Messe hat die igus GmbH, führender Hersteller von Energieketten-Systemen, Leitungen und Zubehör, die Ergebnisse des dritten weltweiten Wettbewerbs „vector award“ bekannt gegeben. Die Jury bestand aus unter anderem aus Vertretern des Fachverbands Automation im Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI), dem Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen und dem TÜV Rheinland. Gekürt wurden die Gewinner im Rahmen einer feierlichen Preisübergabe. Der „vector award“ steht offiziell unter der Schirmherrschaft der Robotation Academy der Hannover-Messe.

Von China über Kanada bis nach Brasilien
Nahmen am ersten Energieführungs-Wettbewerb vor vier Jahren knapp 80 und vor zwei Jahren knapp 110 Einsender teil, so zählte die Jury dieses Jahr über 160 zum Teil spektakuläre Einsendungen aus allen Teilen der Welt: von China, Indien, Korea und Singapur über die USA, Kanada und Brasilien bis quer durch Europa. Alle eingereichten Energieketten-Anwendungen finden sich im Internet, zum Teil inklusive Videos, unter www.vector-award.de bzw. www.vector-award.com (englisch). Ein kostenloser 130 Seiten umfassender Flyer angefordert werden per E-Mail an vector@igus.de.

Gold: Blitzschnell Platinen von Presse zu Presse
Der goldene „vector“ und ein Preisgeld von 5.000 EUR geht an den Augsburger Technologieführer KUKA Systems für das Produkt KUKA Cobra. Hier wurde ein neues Konzept entwickelt, dass blitzschnell Pressen be- und entlädt. Die KUKA Cobra besteht aus zwei Grundelementen, einem Roboter und einer Linearachse. Diese Innovation ermöglicht es, die Ausbringungsleistung der Pressen zu erhöhen und den Pressenabstand zu verringern. igus entwickelte hierfür eine Sondervariante der Standardenergiekette E6 mit neuen Verbindern, um den Aufbau der KUKA Cobra so kompakt wie möglich zu gestalten. Die E6.29 läuft besonders leise und vibrationsarm, damit passt sie perfekt zur Dynamik der KUKA Cobra, die zielgenau und sehr schnell zupackt und das Bauteil zwischen den Pressen transportiert.

Silber: Große Schläuche in Antwerpen
Der „vector“ Silber und 2.500 EUR Preisgeld gehen an Joury van Gijseghem von DEME für das Projekt Amoras in Antwerpen. Dabei handelt es sich um eine Anlage zur Aufbereitung von ca. 50.000 Tonnen Schlick pro Jahr, die beim Ausbaggern der Schifffahrtswege des Antwerpener Hafens anfallen. Zentraler Bestandteil ist eine bogenförmige Brücke mit einer Spannweite von 150 Metern. An der drehbaren Brücke sind bewegliche Hochleistungspumpen befestigt, die den Schlamm aus darunter liegenden Absetzbecken zur weiteren Aufbereitung befördern. Dies geschieht über enorme Schläuche mit 300 Millimetern Durchmesser. Zur Führung der Schläuche über die gesamte Brückenlänge kommt die größte Polymer-„e-kette“ der Welt, die E4.350 mit 350 mm Innenhöhe, zum Einsatz. Das hohe Schlauchgewicht (ca. 100 kg pro Meter) und der Schutz vor mechanischem Abrieb durch spezielle Öffnungsstege mit Gleitrollen aus „iglidur“ gehören zu den besonderen Kennzeichen der Anwendung. Aufgrund des zusätzlichen Gewichts für die Brückenstruktur war eine schwere Stahlkette keine Alternative zur E4.350.

Bronze: 1440 Grad drehen
Den bronzenen „vector“ und 1.000 EUR Preisgeld hat Fabio Ferri, der Firma SCM aus dem italienischen Rimini gewonnen. In der Kanten-Bearbeitungsmaschine können Holz, PVC, Polypropylen, Aluminium verarbeitet werden. Um den Konturen des Werkstücks folgen zu können, muss das Werkzeug viele verschiedene Bewegungen ausführen können, unter anderem Drehungen um die eigene Achse mit bis zu 1440 Grad in beide Richtungen. Für die Leitungsführung zum Werkzeug war daher eine Lösung gefordert, die diese Bewegung mitmacht und zudem leicht ist. Ein vorher eingesetzter elektropneumatischen Verteiler war zu schwer, zu teuer und zu unflexibel. Das igus twisterband konnte dagegen voll und ganz überzeugen. Die ausgelegte Anordnung von 6 Kettenmodulen kann den ganzen Bewegungsablauf abdecken, ist leicht und günstig.

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Kontakt:
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Jörg Landgraf
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