Der Biogasanlagenbauer prognostiziert massive Probleme bei Umsetzung des Maßnahmenkatalogs der Bundesregierung
Seit Mitte Februar beherrschen die Aussagen von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) die Schlagzeilen. Grund sind die geplanten Kürzungen der Vergütungssätze für die Energieerzeugung auf der Basis regenerativer Quellen. Diese Kürzungen sollen nicht nur zukünftige, sondern auch bereits bestehende Biogasanlagen betreffen.
Das Treffen der Landesumweltminister am 19. März hatte der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) gemeinsam mit seinen Partnerverbänden zum Anlass genommen, zu einem Aktionstag in Berlin aufzurufen. Unter dem Motto „Unterm Strich am günstigsten: Erneuerbare Energien“ haben Tausende Menschen bei der Demonstration rund um den Potsdamer Platz und das Bundesumweltministerium ihren Protest und ihre Existenzängste lautstark kundgetan.
WELTEC BIOPOWER hat sich dieser Aktion angeschlossen. Mit rund einem Viertel der Belegschaft und einigen Kunden hatte sich der Hersteller von Biogasanlagen aus dem niedersächsischen Vechta auf den Weg nach Berlin gemacht.
„Die geplanten Veränderungen der Minister Altmaier und Rösler haben schon jetzt deutliche Auswirkungen auf den Markt. Landwirte und Investoren sind verunsichert und zögern damit, neue Anlagen zu planen und zu bauen. Sogar der für uns immer wichtiger werdende Auslandsmarkt ist mittlerweile davon betroffen. Das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz, EEG, hat sich in den letzten Jahren zum Exportschlager entwickelt. Sollte die Bundesregierung nun diese drastischen Ankündigungen umsetzen, wird dies auch eine starke Signalwirkung auf andere Länder haben,“ erklärt Jens Albartus, der Geschäftsführer der WELTEC BIOPOWER GmbH.