Die Zeitungen „Welt“ und „Welt am Sonntag“ haben entschieden, alle Fragen, die sie in der Kredit- und Medienaffäre an Bundespräsident Christian Wulff geschickt haben, sowie die Antworten darauf auf ihrer Website zu veröffentlichen. Die Dokumentation zeige, wie karg manche Antworten ausfielen, und dass selbst Antworten auf Nachfragen bis heute vieles im Unklaren ließen, schreibt die Zeitung. Vergangene Woche hatte Bundespräsident Wulff in einem Fernsehinterview erklärt, dass seine Anwälte alles ins Internet stellen würden.
Wulff-Anwalt Gernot Lehr erklärte am Mittwoch jedoch, dass dies aus rechtlichen Gründen nicht möglich sei. Eine Offenlegung der Antworten auf die Anfragen von Journalisten verletze deren Recht am eigenen Wort und am Schutz ihrer Rechercheergebnisse oder -ziele, hieß es in einer Pressemitteilung.