Es gibt etliche Produkte, die rund um die private Altersvorsorge angeboten werden. Der Test zeigt jedoch die Schwächen der jeweiligen Angebote auf. Besonders bei den staatlich geförderten Alternativen wie der Riester-Rente ist Vorsicht geboten. Aber auch bei der Lebensversicherung sinken die Zinsen. Daher sollte bei der Such einiges beachtet werden. Die Ergebnisse von Finanztest und Co. werden wir auch einmal genauer betrachten.
Die Riester-Rente als Auslaufmodell
Mit der Riester-Rente können Sparer eine hohe Förderung erhalten, wenn sie mindestens vier Prozent des vergangenen Vorjahreseinkommens als Beitrag entrichten. Es gibt die Kinderzulage, die Grundzulage sowie steuerliche Vorteile vom Staat. Das Problem insbesondere der klassischen Riester-Rentenversicherung liegt jedoch in den zum Teil sehr hohen Kosten. Anleger zahlen in den ersten Jahren der Versicherungslaufzeit bis zu 20 Prozent. Derart hohe Gebühren bewirken letztendlich, dass Rendite und Rente im Alter nur sehr gering ausfallen. Im Test der Stiftung Warentest können lediglich fünf Tarife eine gute Bewertung erhalten.
Fonds sind günstiger
Wer eine Riester-Rente mit Fonds abschließt, der zahlt maximal fünf Prozent. Die Kosten werden dabei in ebenfalls in den ersten fünf Jahren mit den Beiträgen und den Zuschüssen verrechnet. Mit der gesetzlichen Beitragserhaltungsgarantie werden die Einzahlungen und Zulagen auch im Alter garantiert. So sieht es das Gesetz in diesem Fall vor. Institute haben in einem umfangreichen Test ermittelt, dass Anleger eine Rendite von weit über 7 Prozent erzielen können. Fonds gelten zwar allgemein hin als relativ unsichere Anlage, mit der Garantie wird dieses Defizit jedoch ausgeglichen. die ausführlichen Test-Berichte auch unter http://www.altersvorsorgetest.com/.
Die Lebensversicherung im Test- Als Altersvorsorge ungeeignet
Mit der Kapitallebensversicherung kann ebenfalls Altersvorsorge betrieben werden. Angesichts der aktuell sinkenden Zinsen bietet die kapitalbildende Lebensversicherung jedoch nur sehr wenige Vorteile. Wer im Todesfall seine Angehörigen absichern möchte, sollte die günstigere Risikolebensversicherung wählen. Eine eigene Altersvorsorge kann hiermit jedoch nicht aufgebaut werden. Der Vorteil ist jedoch die geringere Laufzeitbindung und die flexible Option zur Kündigung.
Rürup-Rente nicht nur für Selbständige
Die Rürup-Rente wurde als Gegenentwurf zur Riester-Rente ins Leben gerufen. Eigentlich sollten lediglich Selbstständige mit den staatlichen Zuschüssen in Form einer steuerlichen Ersparnis Altersvorsorge betreiben können. Mittlerweile zählt fast jede Berufsgruppe zum förderfähigen Personenkreis. So auch Beamte und Angestellte. Seit 2013 können 76 Prozent der geleisteten Beiträge bei der Steuer abgesetzt werden. Im Jahre 2012 waren es lediglich 74 Prozent. Im Finanztest konnten vor allem die Tarife der Debeka Versicherung mit guten Noten überzeugen.
Private Rentenversicherung
Die Stiftung Warentest titelt, dass Verbraucher zunächst andere Angebote einholen sollten, bevor die Angebote der privaten Rentenversicherung verglichen werden. Angesichts der geringen Rendite und der Nicht-Absetzbarkeit muss diesem Urteil zugestimmt werden. Denn seit dem Jahre 2005 können die Beiträge nicht mehr bei der Steuer abgesetzt werden. Auch im Test können nur wenige Angebote gute Konditionen bieten. Die maximale Rendite liegt bei etwa 5 Prozent im Jahr. Somit ist die private Rentenversicherung eine eher mittelmäßige Alternative zur Altersvorsorge.
Fazit
Es gibt etliche Altersvorsorgen, die mit Vorsicht zu betrachten sind. Das betrifft vor allem die Angebote rund um die klassische Riester-Rentenversicherung. Sparer haben hier mit sehr hohen Kosten zu rechnen. Aus dem aktuellen Test geht jedoch hervor, dass die Fonds-Tarife eine wesentlich höhere Rendite zu bieten haben. Mit Hilfe der staatlichen Beitragserhaltungsgarantie werden Zulagen und Einzahlungen im Alter garantiert. Nähere Informationen auch unter Altersvorsorge Test.