Weihnachtszeit: Belastungstest für die Zähne – Wie Lebkuchen, Glühwein & Co. unsere Zahnbürsten herausfordern

Weihnachtsmarktbesuche mit Freunden, Essen im Kreis der Familie, Gebäck und viele Süßigkeiten – in der besinnlichen Adventszeit locken jede Menge Gaumenfreuden. Über Spaß und Genuss
vergessen jedoch viele Menschen ihre Zähne. „Im Mund leben mehrere Millionen
Bakterien. Übermäßiger Zuckerkonsum führt dazu, dass sie Zähne und Zahnfleisch
schädigen“, erklärt Zahnarzt und Implantologe Milan
Michalides, Gründer der Zahnarztpraxis Michalides & Lang in Stuhr bei
Bremen. Für alle, die trotzdem nicht auf weihnachtliche Leckereien verzichten
möchten, empfiehlt es sich, gerade in der Adventszeit auf eine gründliche
Zahnpflege zu achten.

Regelmäßig putzen

Bakterien helfen bei der Zersetzung von Nahrungsmitteln. Gerade während der Umwandlung süßer Speisen entsteht jedoch Milchsäure, die den Zahnschmelz angreift und die Bildung von
Plaque fördert. Zahnbelag wiederum wandert häufig unter das Zahnfleisch
und führt zu Parodontitis. Schmerzhafte Löcher oder gar Zahnausfall können
folgen. Um dem vorzubeugen, rät Milan Michalides: „Nach dem Genuss besonders
zucker- oder kohlenhydrathaltiger Lebensmittel immer die Zähne putzen und nötigenfalls Zahnzwischenräume mit Zahnseide reinigen.“ Für die Pflege außer Haus empfiehlt es sich, mit
Wasser oder Mundspüllösung grobe Beläge zu beseitigen.

Kaugummi für unterwegs

Auf Weihnachtsmärkten fehlt das Waschbecken zum Ausspülen. Problematisch, denn besonders
hier lauern die Zahnfallen. Gebrannte Mandeln, Lebkuchen, Krokant oder Kakao
verlangen dem Mund viel ab. Süßigkeiten kleben häufig lange an den Zähnen und
bieten Bakterien so die Möglichkeit, sich auszubreiten. Um der Bildung von
Milchsäure entgegenzuwirken, eignen sich für unterwegs zuckerfreie Kaugummis.
„Nach dem Verzehr von Süßem regt es die Speichelbildung an und steigert den
PH-Wert. Kaugummikauen wirkt so der Säurebildung entgegen und Bakterien
erhalten keinen Nährboden“, erläutert Milan Michalides.

In Notfällen

Kommt es während der Weihnachtsfeiertage trotzdem zu Zahnschmerzen, hat der eigene Arzt
meist geschlossen. Lindern Tabletten die Beschwerden nicht, gibt es in jeder
Stadt Notdienste, die rund um die Uhr geöffnet haben. Hier erhalten Patienten
eine Erstversorgung, um die Tage, bis der reguläre Zahnarzt wieder öffnet,
schmerzfrei verbringen zu können. Milan Michalides empfiehlt: „Damit es erst
gar nicht dazu kommt: Lieber einmal zu viel als zu wenig putzen.“

Weitere Informationen unter www.praxis-michalides.de