Weihnachtsplaner engagieren sich gegen Blutkrebs

Weihnachtsplaner engagieren sich gegen Blutkrebs: Wer glaubt das Christkind hätte nur im Himmel ein paar Helfer, der kennt die „Weihnachtsplaner“ nicht. Im 50-köpfigen Team sind alle Experten versammelt, damit rund ums Fest nur glückliche Gesichter leuchten. Nach einem Besuch der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erster Stammzellspenderdatei, in Bad Neuenahr-Ahrweiler ist die Mannschaft der Weihnachtsplaner nun auch in Sachen Hilfe für Leukämiepatienten unterwegs.

Ideenlieferanten fürs Weihnachtsfeiern

Seit mehr als 10 Jahren sind Marc Ulrich und Giacomo Iacovelli von der NeueWerft Gesellschaft für Markenentwicklung mit den „Weihnachtsplanern“ der Ideenlieferant für originelle Firmen-Weihnachtsfeiern, kreative Weihnachtskarten und stilvolle Kunden- wie Mitarbeiterpräsente. Das junge Team hat nur ein Ziel: Unternehmen dabei zu unterstützen, ihren Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern eine echte Freude zu machen.

Planvoll gegen Leukämie

Dabei haben die „Planer“ neben dem Geschäft auch sonst viel Gutes im Sinn. Deshalb organsierten sie nun eine so genannte „Betriebstypisierung“. In Zusammenarbeit mit der Stefan-Morsch-Stiftung wurden die Mitarbeiter über die Chancen aufgeklärt, mit einer Stammzellspende möglicherweise das Leben eines an Leukämie erkrankten Menschen zu retten.

Stefan-Morsch-Stiftung als Partner

Mehr als 11.000 Menschen pro Jahr bekommen diese Diagnose:

Kinder und Erwachsene. Es kann jeden treffen. Wenn Chemo- und/oder Bestrahlung das Leben nicht retten können, wird eine Stammzellspende als letzte Therapiemöglichkeit erwogen. Das ist aber nur möglich, wenn es einen passenden Spender gibt. Passend heißt: Er oder Sie müssen die gleichen für eine Transplantation erforderlichen Gewebemerkmale besitzen wie der Patient. In Spenderdateien wie der Stefan-Morsch-Stiftung sind heute fast 36 Millionen Spender registriert. Doch noch immer gibt es Patienten, für die sich dort kein genetischer Zwilling findet. Deshalb sind solche Typisierungsaufrufe so wichtig.

Weihnachtsplaner engagieren sich gegen Blutkrebs

Die Weihnachtsplaner haben nach der ersten Info beschlossen, sich als Spender freiwillig zur Verfügung zu stellen. Einfach Speichelprobe abgeben und fertig! Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Stefan-Morsch-Stiftung, ist begeistert, dass nun 15 Mitarbeiter der Firma in Bad Neuenahr-Ahrweiler als potenzielle Lebensretter neu aufgenommen wurden: „Da spürt man, dass hier Mitarbeiter sind, die Freude daran haben, Menschen glücklich zu machen.“

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Das Entnahmeset der Stefan-Morsch-Stiftung kann man auch online anfordern. Foto: Stefan-Morsch-Stiftung/Andrea Djifroudi

Mehr Infos zu den Weihnachtsplanern unter – einfach hier klicken

Online-Labensretter bei der Stefan-Morsch-Stiftung werden – einfach hier klicken

Was passiert bei einer Stammzelltransplantation?

Die Stefan-Morsch-Stiftung kontaktaktiert den Spender, wenn er als Spender passt. Er oder sie werden erneut gefragt, ob sie freiwillig und unentgeltlich für einen unbekannten Patienten spenden möchten. Dann folgt eine Reihe von Voruntersuchungen, um herauszufinden, ob er wirklich der optimale Spender ist. Gleichzeitig soll ausgeschlossen werden, dass der Spender ein gesundheitliches Risiko eingeht. Die Mitarbeiter der Stiftung beraten und begleiten den Spender während dieser ganzen Vorbereitungsphase. Die Stiftung übernimmt jegliche Kosten für die Untersuchungen, die Versicherung sowie An- und Abreise zum Entnahmeort.

Zwei Formen der Transplantation

Die entscheidende Phase vor der Transplantation beginnt: Mit der Übertragung von Stammzellen bekommt der Patient ein neues blutbildendes System. Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark. Um sie zu übertragen, gibt es zwei Möglichkeiten: Die Entnahme peripherer Blutstammzellen aus dem Blut – ähnlich wie bei einer Plasmaspende oder Dialyse. Dazu wird dem Spender einige Tage lang ein körpereigener Botenstoff verabreicht, der die Stammzellen aus dem Knochenmark in das Blut übergehen lässt. In einer Entnahmestation werden dann die Stammzellen aus dem Blut herausgefiltert bzw. zentrifugiert. Apherese heißt dieses Verfahren.

Knochenmarkspende

Bei der klassischen Methode – der Knochenmarkspende – entnehmen Mediziner die Stammzellen aus dem Beckenknochen des Spenders. Dieser Eingriff dauert zirka eine Stunde. Über die Art der Spende entscheidet der Stammzellspender. Weder der Spender noch der Patient erfahren zu diesem Zeitpunkt, wer der andere ist. Spender und Empfänger bleiben in jedem Fall bis zum Ablauf von zwei Jahren anonym. Erst danach besteht die Möglichkeit, je nach Gesetzeslage des Landes, in dem der Patient lebt, dass Spender und Patient einander kennenlernen können.

Die Stefan-Morsch-Stiftung ist die erste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ leistet sie schnelle und persönliche Hilfe für Krebskranke und ihre Familien. Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland mehr als 11 000 Menschen an bösartigen Blutkrankheiten wie etwa der Leukämie. Jeder zweite Patient ist ein Kind oder Jugendlicher. Je nach Leukämieart variieren die Heilungsaussichten. Oft reicht die Behandlung mit Chemotherapie und/oder Bestrahlung aber nicht aus. Dann ist die Übertragung gesunder Blutstammzellen die einzige Hoffnung auf Leben. Eine solche Transplantation ist aber nur möglich, wenn sich ein passender Stammzell- bzw. Knochenmarkspender zur Verfügung stellt. Jeder neu gewonnene Spender ist eine Chance, dass einem todkranken Patienten das Leben retten kann.