US-Senator Robert Menendez drohte dem kleinen Land Ecuador mit der Streichung von Handelserleichterungen, für den Fall, dass sie dem Whistleblower Edward Snowden Asyl gewähren. Die Einschüchterung zeigte keine Wirkung. Im Gegenteil: Ecuador kam den USA nun zuvor und kündigt das Zollabkommen.
Demnach verzichte das mittelamerikanische Land „unilateral und unwiderruflich auf Zollvergünstigungen“, so der ecuadorianische Informationsminister Fernando Alvarado in einer Verlautbarung am heutigen Donnerstag in Quito.
Indes fordert die EU-Justizkommissarin Viviane Redingden britischen Außenminister William Hague auf, umfassend Stellung zu nehmen zu den von Snowden enthüllten Spähprogramm „Tempora“.
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/asyl-fuer-snowden-ecuador-kuendigt-zollabkommen-mit-amerika-12261255.html
(VL) Neulich spottete US-Präsident Barack Obama noch, er wolle keine „Jets“ schicken, um einen 29-Jährigen Hacker zu fangen, nun muss er wohl noch etwas mehr dafür aufbringen, wohl auch seine Ehre.
Denn was ist aus diesem „Yes-we-can“-Typen denn geworden? Wo ist der Held, wo der Messias, den Millionen Menschen ihn ihm sahen, hat Obama sich kaufen lassen? Fakt ist, dass die Spionage-Programme mit seinem Segen arbeiten und einem kleinen Land wie Ecuador mit Sanktionen zu drohen, nur weil die dem politisch verfolgten Snowden Asyl gewähren wollen, ist außenpolitisch betrachtet unklug. Und was heißt überhaupt „Hacker“? Snowden war ein legitimes Mitglied der NSA und hat sich entschlossen, die rechtsverletzenden Programme zu outen. Zitat: „Ich erkannte, dass ich Teil von etwas geworden war, das viel mehr Schaden anrichtete als Nutzen brachte“ und „ich möchte nicht in einer Welt leben, in der alles, was ich tue und sage aufgezeichnet wird. Das ist nichts, was ich unterstützen oder wofür ich leben möchte“.
Hier nachzulesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Snowden
Somit ist er kein Hacker, sondern ein Held!
(VL) fernsehforum.com