Perimeterdämmung mit XPS
Rund 18 Baumängel weist eine neu gebaute Immobilie im Schnitt auf – das haben das Institut für Bauforschung Hannover (IFB) und der Bauherren-Schutzbund (BSB) in einer gemeinsamen Studie herausgefunden. Ein kritischer Blick während der Bauphase ist daher angebracht. Auch wenn die Ausführung und Planung die Sache von Experten ist – mögliche Baumängel, beispielsweise beim Einbau der Perimeterdämmung, kann auch der Bauherr erkennen. Er muss lediglich wissen, wie es richtig gemacht wird.
Was ist eine Perimeterdämmung?
Die Perimeterdämmung bezeichnet eine Dämmung im erdberührten Bereich – kurz: die Dämmung des Kellers. Sie besteht aus der Dämmung der Bodenplatte und der Dämmung der Kelleraußenwände. Da der Dämmstoff dauerhaft der Feuchtigkeit des Bodens, dem Erddruck und dem Gewicht des Hauses ausgesetzt ist, können hier nur extrem robuste Materialien eingesetzt werden. Der Dämmstoff XPS – die Abkürzung steht für extrudierter Polystyrol-Hartschaumstoff – ist durch seine Eigenschaften besonders für dieses Einsatzgebiet geeignet. Er ist aufgrund seiner geschlossenen Zellstruktur unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, verrottungsfest und druckstabil. Sogar bei Härtefällen wie drückendem Grundwasser kann XPS daher eingesetzt werden.
Wie dick sollte eine Perimeterdämmung sein?
Für Neubauten gibt es unterschiedliche Dämmstandards. Je dicker der Dämmstoff ist, desto weniger Wärmeenergie geht nach außen verloren. Eine Dämmstärke von 12 Zentimetern reicht bei XPS-Platten bereits aus, um die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu erfüllen. Mit 30 Zentimetern XPS lässt sich sogar der Passivhausstandard erzielen. Hier sollten Bauherren bereits vor der Bauphase mit Blick auf die Zukunft mit ihrem Planer abstimmen, welche Dämmstärke sinnvoll ist. Generell gilt: Ein sehr guter Wärmeschutz des Kellers wahrt die größte Flexibilität bei der späteren Nutzung – zum Beispiel als erweiterter Wohnraum.
Wie wird eine Perimeterdämmung aus XPS eingebaut?
Ideal ausgeführt ist eine Perimeterdämmung, wenn zunächst die Bodenplatte von unten gedämmt wird. Das Bauvorhaben beginnt in diesem Fall mit einer Dämmschicht aus XPS-Platten, die auf dem Baugrund ausgelegt werden. Darauf wird die Bodenplatte gegossen. In Zusammenspiel mit der Dämmung der Kelleraußenwände kann das gesamte Kellergeschoss mit Dämmstoff ummantelt werden. Würde die Bodenplatte nachträglich von innen gedämmt – wie es nach wie vor auf vielen Baustellen gängige Praxis ist – entstehen in den unteren Raumecken des Kellers Wärmebrücken, über die Heizenergie schleichend verloren geht.
Die Verlegung und Anbringung der Dämmplatten erfolgt immer im Verband. Das bedeutet: Auf dem Boden darf es keine gekreuzten Fugen, an den Wänden von oben nach unten betrachtet keine durchgehenden, senkrechten Fugen zwischen den Dämmplatten geben. Die Platten müssen außerdem dicht aneinander anschließen, das heißt auf Stoß eingebaut werden. Lücken zwischen Platten sind auf keinen Fall zu tolerieren. In der Regel werden die Dämmplatten mit Klebepunkten aus lösungsmittelfreiem Polystyrol-Kleber auf die Abdichtung der Kelleraußenwand geklebt. Bei drückendem Grundwasser müssen sie vollflächig verklebt und die Plattenfugen verspachtelt werden. Der Bauherr kann selbst nicht ermitteln, ob ein solcher sogenannter Lastfall vorliegt, sondern muss sich auf Planer und Bauunternehmer verlassen. Ist der Lastfall allerdings bekannt, kann der angehende Eigenheimbesitzer dann auf den korrekten Einbau der Perimeterdämmung achten. Mit dem richtigen Wärmeschutz steht der wohnlichen Nutzung des Kellers dann nichts mehr im Wege.
In der FPX Fachvereinigung Polystyrol-Extruderschaumstoff haben sich die fünf auf dem deutschen Markt führenden Hersteller von Dämmplatten aus XPS zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, Architekten, Verarbeiter und Bauherren für die Qualität von Dämmstoffen zu sensibilisieren. Weitere Informationen:
www.fpx-daemmstoffe.de
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