Das US-amerikanische Tsunami-Warnzentrum auf Hawaii hat die Tsunami-Warnung für weite Teile des Indischen Ozeans aufgehoben. Wie die indonesische Katastrophenschutzbehörde am Mittwochnachmittag erklärte, habe es nur kleinere Tsunamis gegeben. Es bestehe daher keine Gefahr mehr für die Bevölkerung in den Küstenregionen.
Auch Indien zog seine Warnung zurück. Zuvor hatte es zwei der stärksten Erdbeben der vergangenen Jahre innerhalb kurzer Zeit vor der Küste von Sumatra gegeben. Millionen Menschen rund um den Indischen Ozean waren in Alarmbereitschaft. Nach Angaben indonesischer Behörden löste das erste Beben offenbar keinen größeren Tsunami aus. Messungen im Indischen Ozean hätten nur eine Wellenhöhe von zehn bis 30 Zentimetern ergeben. Die höchste Welle sei in Meulaboh im Westen der Provinz Aceh auf der Insel Sumatra registriert worden. „Sie war 80 Zentimeter hoch“, sagte ein Behörden-Sprecher. Hingegen blieb die Lage bei dem Nachbeben nur zwei Stunden später zunächst unübersichtlich. Das erste Beben hatte nach unterschiedlichen Angaben von verschiedenen geologischen Instituten eine Stärke von 8,2 bis 8,9 auf der Magnituden-Skala in einer Tiefe von zehn bis 33 Kilometern und war bis in die thailändische Hauptstadt Bangkok zu spüren. Das zweite Erdbeben hatte nach indonesischen Angaben eine Stärke von 8,1.