Wann wurde Kasteel Hoensbroek errichtet?

Fundstück stellt Datierung von Kasteel Hoensbroek in Frage

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Trotz intensiver Forschungsarbeit steht immer noch nicht fest, wann der Bau von Kasteel Hoensbroek begann. Die Historiker des 19. Jahrhunderts datierten den Beginn der Bauarbeiten auf 1275, jüngste bauhistorische Forschungen ergaben hingegen, dass das imposante Bauwerk erst gegen Ende des 14. Jahrhunderts entstanden sein kann. Quellen ist zu entnehmen, dass das Kasteel bereits bestand, bevor die Herren Hoen 1388 Hoensbroek erhielten. Der Bauhistoriker ging davon aus, dass 1375 die erste Bauphase begann. Doch auch dieses Datum ist nicht gesichert und wird beispielsweise von dem Fundstück in Frage gestellt, das im Monat Januar das „Goldstück“, das zentrale Ausstellungsstück, in der Wechselausstellung des Thermenmuseums Heerlen ist: ein Aquamanile in Form eines Widders.

Wertvolles Widderkännchen zum Waschen der Hände
Das Widderkännchen stammt spätestens aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und ist damit das älteste seiner Art in einer niederländischen Sammlung. Gefunden wurde es bei Restaurationsarbeiten im Schlossgraben von Kasteel Hoensbroek. Das Kännchen ist mit grüner Zinnglasur versehen und diente zum Waschen der Hände: Ein Aquamanile (= „Behältnis für Wasser für die Hände“) oder Lavabo (= „ich werde waschen“) ist ein mittelalterliches Gefäß, das bei einem bedeutenden Mahl oder einer liturgischen Handlung zum Waschen der Hände verwendet wurde. Aufgrund seines hohen Wertes war es für den Besitzer geradezu ein Statussymbol. Möglicherweise wurde es vom Kaplan des Kasteels verwendet. Das Gefäß kann einen Hinweis auf die Datierung des Kasteels geben, falls es nicht vom Kaplan zu einem späteren Zeitpunkt „antiquarisch“ erworben wurde: Stoff für weitere Forschung. Bisher wurden leider noch nicht alle Funde und Quellen inventarisiert – möglich, dass weitere Beweisstücke für eine genaue Datierung des Kasteelbaus auftauchen.

Goldstücke
Die Ausstellung „Goldstücke – besondere Sammlungsobjekte erzählen die Geschichte Heerlens“ umreißt Heerlens Vergangenheit anhand von Gegenständen und Dokumenten aus dem Sammlungsdepot von Historisch Goud (Thermenmuseum, Rijckheyt und Kasteel Hoensbroek). Die Ausstellung ist bis zum 3. Februar 2013 während der Öffnungszeiten im Thermenmuseum zu sehen.

Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Adresse
Geöffnet: Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 12 bis 17 Uhr, montags geschlossen.
Eintritt: Erwachsene 6,75 EUR, Senioren und Inhaber Kulturpass CJP für Jugendliche 6,25 EUR, Kinder von 4-12 5,75 EUR.
Weitere Informationen: Tel. 00 31 – 45 – 56 05 100 und www.thermenmuseum.nl.
Adresse: Thermenmuseum, Coriovallumstraat 9, 6411 CA Heerlen, Niederlande

Bildrechte: Thermenmuseum Heerlen

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