Wandelanleihen das Beste aus zwei Welten?
(NL/9221771450) Hamburg, 28. August. Wandelanleihen führten bei Investoren bisher eher ein Schattendasein. Dabei vereinen die ebenfalls als Convertible Bonds bezeichneten Hybride die Vorteile von Aktien und Anleihen in einer Anlage. Als Anleihen bieten sie dem Investor eine feste Rendite und zugleich einen Kapitalschutz, sollte der Preis der zugrunde liegenden Aktie fallen. Gleichzeitig kann der Investor, durch die integrierte Wandlung, an der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Aktie partizipieren. Anlegern ermöglichen Convertible Bonds somit eine Beteiligung an Kursgewinnen bei gleichzeitiger Begrenzung des Verlustpotenzials. Auch der historische Vergleich mit Aktien und Staatsanleihen spricht für die Wandler.
Integriertes Wandelrecht
Bei einer Wandelanleihe handelt es sich zunächst immer um eine Anleihe, die der Anleger zum jeweiligen Nominalwert erwerben kann. Anbieter dieser Convertible Bonds, die Emittenten, sind normalerweise private Unternehmen, die sich auf diese Weise frisches Kapital beschaffen. Wandelanleihen verfügen über eine vereinbarte Laufzeit und zahlen eine fixierte Zinszahlung, die dem Inhaber jährlich gutgeschrieben wird. Im Recht der Umwandlung in Aktien liegt der wichtigste Unterschied zur klassischen Anleihe. Denn der Anleger verfügt über ein integriertes Wandlungsrecht, von dem er Gebrauch machen kann, aber nicht muss. Nutzt er diese Möglichkeit nicht, erhält er das in der Wandelanleihe festgelegte Kapital am Ende der Laufzeit zurückbezahlt. Macht er hingegen von der Umwandlung Gebrauch, ist er als ehemaliger Inhaber der Anleihe fortan Aktienbesitzer des Unternehmens mit allen dazugehörigen Rechten. Da das Umtauschverhältnis die Anzahl an Aktien, die ein Investor für den Nominalwert erhält bei der Lancierung der Wandelanleihe feststeht, ist der Tausch vor allem dann sinnvoll, wenn der aktuelle Kurs der Aktie höher ist als der Kurs, der im Wandelverhältnis definiert wurde.
Historischer Vergleich zeigt Überlegenheit von Wandelanleihen
Wandelanleihen blicken bereits auf eine lange Tradition zurück. Im Fokus von Investoren standen sie bisher jedoch kaum zu Unrecht wie bspw. ein Vergleich der Wertentwicklung von Convertible Bonds, Aktien und Staatsanleihen in Europa verdeutlicht. Zwischen 1997 und 2011 beträgt das Performanceplus von Wandelanleihen demnach 280 % und ist somit deutlich höher als bei Staatsanleihen mit 220 % und Aktien mit 30 % . Die Asset-Management-Boutique AgaNola geht mit einem Vergleich zwischen Aktien und Anleihen ausgehend vom Jahr 1994 historisch betrachtet sogar noch etwas weiter zurück. Im Ergebnis kommt AgaNola jedoch zu einem ähnlichen Ergebnis: Langfristig weisen Wandelanleihen eine überdurchschnittliche Performance auf. Während Convertible Bonds seit 1994 eine Rendite von rund 200 % erzielen, kommen Aktien auf vergleichsweise nur 87 %. Auch der maximale Verlust fällt demnach bei Wandelanleihen mit minus 41 % geringer aus als bei Aktien (minus 58 %). Ebenfalls bemerkenswert: Convertible Bonds erholen sich deutlich schneller von Krisen. Während Wandelanleihen bei der Marktkorrektur im Jahr 2000/2001 innerhalb von nur drei Jahren nach ihrem Tiefpunkt wieder ihren Höchstwert erreichten, benötigten Aktien hierfür fünf Jahre. Historisch betrachtet spricht somit Vieles für das Segment der Wandelanleihen.
Dass sie einen wichtigen Beitrag zur guten Performance leisten können, zeigt das Beispiel des ABC Rendite Plus von HWB Capital Management. Im Sommer 2011 entschied Fondsmanager Hans Wilhelm Brand, einen großen Teil der bis zu diesem Zeitpunkt im Fonds vorhandenen forderungsbesicherten Anleihen, die in unterschiedlichen Programmen von der britischen Investmentgesellschaft European Credit Management (ECM) gemanagt werden, zu verkaufen. Die somit frei gewordene Liquidität investierte Brand verstärkt in Wandelanleihen mit Erfolg. Seit Jahresbeginn beträgt das Performanceplus fast 11 %. Ab 2016 plant der Trierer Vermögensverwalter den Fonds dann als reinen Wandelanleihenfonds, um so von dem Potenzial der Wandelanleihen in vollem Umfang profitieren zu können.
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