In der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl lassen erste Ergebnisse aus den Überseegebieten Herausforderer François Hollande auf einen Sieg hoffen. Wegen der Zeitverschiebung hatte die Wahl in Französisch-Guyana, Guadeloupe, der Karibikinsel Saint Martin sowie in Saint Pierre und Miquelon bereits am Samstagmorgen (Ortszeit) begonnen. Den dortigen Ergebnissen zufolge liegt der Sozialist klar vor Amtsinhaber Nicolas Sarkozy: In Guadeloupe erhielt er 57 Prozent der Stimmen, Sarkozy erzielte 23,40 Prozent, in Guyana kam Hollande auf 42,73 Prozent der Stimmen, Sarkozy auf 27,03 Prozent, auf Saint Martin siegte Hollande mit 35,32 Prozent, Sarkozy kam auf 34 Prozent und in Saint Pierre und Miquelon votierten 33,75 Prozent für Hollande, 18,75 Prozent für Sarkozy.
Im Mutterland selbst sind am Sonntag rund 44,5 Millionen wahlberechtigte Franzosen aufgerufen in knapp 85.000 Wahllokalen ihre Stimme abzugeben. Mit ersten Hochrechnungen wird gegen 20 Uhr nach Schließung der Wahllokale gerechnet.