Vor dem Rio+20-Gipfel

Bevölkerungswachstum verschärft Druck auf Umwelt und Klima
Renate Bähr: „Familienplanung fehlt auf der Rio+20-Agenda“

Hannover, 19. Juni 2012. Mit Blick auf den Rio+20-Gipfel vom 20. bis 22. Juni 2012 äußert Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung:

„Die internationale Umwelt- und Klimapolitik kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie den engen Zusammenhang von Bevölkerungsdynamik, Frauenförderung und Gesundheit stärker berücksichtigt. Bislang ist die politische Diskussion sowohl in Deutschland als auch auf internationaler Ebene zu stark auf technologische Lösungen gerichtet.

Es kann nicht sein, dass ein wichtiger Lösungsweg völlig vernachlässigt wird: Investitionen in Familienplanung und in die Stärkung von Frauen. Jährlich können 215 Millionen Frauen nicht verhüten, obwohl sie dies gern möchten. Wenn sie Zugang zu freiwilliger Familienplanung bekämen, würde dies nicht nur ein wichtiges Menschenrecht verwirklichen, sondern zugleich den Druck auf Umwelt und Klima entschärfen. Die Themen Familienplanung und die Stärkung von Frauen müssen daher zwingend auf die Agenda des Rio+20-Gipfels.“

Zum „Rio+20-Gipfel“ hat die Stiftung den deutschsprachigen Kurzfilm „Weathering Change – Frauen und der Klimawandel“ produziert. Mehr unter www.weltbevoelkerung.de/weathering-change.html

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Die Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige Entwicklungshilfeorganisation. Sie hilft jungen Menschen in Afrika und Asien, sich selbst aus ihrer Armut zu befreien. Ungewollte Schwangerschaften und Aids verschärfen die Armut und bedeuten für viele Jugendliche den Tod. Deshalb unterstützt die Stiftung Aufklärungs- und Familienplanungsprojekte sowie Gesundheitsinitiativen in Ostafrika und Asien.

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