Von wegen helle: Licht-Test 2012

Von wegen helle: Licht-Test 2012

Bonn/Berlin, 27.11.2012. Die Pkw-Mängelquote des Licht-Tests 2012 liegt mit 34,3 Prozent etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Das haben die beiden Organisationen, Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und Deutsche Verkehrswacht (DVW), jetzt bekannt gegeben. Millionen von Autofahrern nehmen das kostenlose Angebot jährlich im Oktober wahr, bei dem Scheinwerferfunktionen, Leuchtweiteregulierung, rückwärtige Beleuchtungseinrichtung und Bremslicht getestet werden. Davon sind bundesweit etwa 140 000 Tests in die Statistik eingeflossen.

Die Prüfergebnisse im Einzelnen

Am schlechtesten schnitten die Scheinwerfer ab. Bei 13 Prozent (12,6 Prozent 2011) der Fahrzeuge war ein Scheinwerfer und bei etwa 9,4 Prozent (7,1 Prozent 2011) waren beide Scheinwerfer mangelhaft. Viele Fahrzeuge waren mit zu hoch eingestellten Frontlichtern unterwegs: Mit einer Quote von 13,3 Prozent haben deutlich mehr Fahrzeuge den Verkehr geblendet als im Vorjahr (9,8 Prozent). Fast unverändert mit zehn Prozent (9,2 Prozent 2011) ist die Mängelquote bei der rückwärtigen Beleuchtungseinrichtung geblieben.

Kurt Bodewig, DVW-Präsident und Bundesminister a.D.: „Die Deutsche Verkehrswacht wertet die Licht-Test-Ergebnisse als alarmierend hoch. Nach Angaben des Deutschen Kraftfahrt-Bundesamtes gab es am 1. Januar 2012 rund 43 Millionen Pkw in Deutschland. Auf diesen Bestand hochgerechnet bedeutet die Mängelquote, dass im Oktober an die 15 Millionen Fahrzeuge mit einer mangelhaften Beleuchtung unterwegs waren.“

„Diese Zahlen geben erneut Anlass zur Sorge und sind ein eindrucksvoller Beleg für die hohe Bedeutung der Aktion“, betonte ZDK-Präsident Robert Rademacher. „Mehrere Millionen kostenlose Überprüfungen mit einem Zeitaufwand von rund 15 Minuten haben die Meisterbetriebe der Kfz-Innungen auch in diesem Oktober wieder für die Sicherheit auf unseren Straßen geleistet.“

Betrachtet man die regionalen Ergebnisse als Barometer für das Sicherheitsbewusstsein der Verkehrsteilnehmer aus den Bundesländern, dann ist das Autofahren im Sachsen-Anhalt (75,2 Prozent mängelfreie Fahrzeuge) am sichersten. Nachholbedarf besteht dagegen in Bremen. Dort haben sich 42,5 Prozent der geprüften Pkw als mangelhaft erwiesen.

Da die Beleuchtungsanlage eines jeden Fahrzeugs einen großen Beitrag zur Verkehrssicherheit leistet, raten ZDK und DVW, diese in regelmäßigen Abständen zu prüfen und gegebenenfalls reparieren zu lassen.

Weitere Informationen für Redaktionen unter www.licht-test.de

Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Der ZDK in Bonn und Berlin vertritt die berufsständischen Interessen von 38 000 Kfz-Meisterbetrieben mit rund 460 000 Beschäftigten. Darunter sind fast 91 000 Auszubildende in technischen und kaufmännischen Berufen. Im Jahr 2011 erzielte das Deutsche Kfz-Gewerbe einen Umsatz von 140 Milliarden Euro mit dem Verkauf neuer und gebrauchter Fahrzeuge sowie mit Wartung und Service. Die 38 000 Betriebe sind in 240 Innungen und 14 Landesverbänden sowie 40 Fabrikatsverbänden organisiert. Auf europäischer Ebene ist der ZDK Mitglied im Verband CECRA (Conseil Européen du Commerce et de la Réparation Automobiles) in Brüssel, der die berufsständischen Interessen der 380 000 Kfz-Betriebe in Europa mit rund 2,9 Millionen Beschäftigten vertritt.

Ansprechpartnerin:     Claudia Weiler, PR-Referentin
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
Tel.: 0228/ 91 27 273
E-Mail: weiler@kfzgewerbe.de
Internet: www.kfzgewerbe.de

Deutsche Verkehrswacht (DVW)

Die Deutsche Verkehrswacht gehört zu den ältesten und größten Bürgerinitiativen Deutschlands. Seit ihrer Gründung 1924 arbeitet sie für mehr Sicherheit und weniger Unfälle auf unseren Straßen – heute mit mehr als 70.000 ehrenamtlich Engagierten. Sie informieren, beraten und trainieren mit Verkehrsteilnehmern jedes Alters sicheres Verhalten im Straßenverkehr. Die Zielgruppenprogramme der DVW erreichen rund 2,5 Millionen Menschen pro Jahr. Die DVW finanziert ihre Aktionen und Programme mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie durch Mitgliedsbeiträge und Sponsoring.

 

Ansprechpartnerin:     Hannelore Herlan, Pressesprecherin
Deutsche Verkehrswacht e.V.
Telefon: 030 / 516 51 05 20
E-Mail: Hannelore.Herlan@dvw-ev.de
Internet: www.deutsche-verkehrswacht.de