Von einer, die auszog, Medizinische Dokumentationsassistentin zu werden

Wieso man sich durchaus trauen sollte, einen Beruf zu erlernen, der Vielen nach wie vor wenig bekannt ist? Ganz einfach, weil er sehr gute berufliche Perspektiven eröffnet. Ist doch klar, oder? Jedenfalls für Katrin Haupt, und sie zögerte keinen Augenblick von der Ostsee an die Mosel zu wechseln, um an den Euro-Schulen Trier den Beruf der Medizinischen Dokumentationsassistentin (MDA) zu erlernen. Im Interview spricht Katrin Haupt über ihre Entscheidung, die sie bis heute nicht bereut hat.

Die gelernte Physiotherapeutin konnte krankheitsbedingt ihren Beruf nicht mehr ausüben. Auf der Suche nach Alternativen stieß sie auf das Berufsbild der MDA. Katrin Haupt erzählt: „Ich habe mich vorher genauestens über dieses Berufsbild informiert, hier würde ich mein vorhandenes medizinisches Wissen anwenden und vertiefen können. Außerdem ist dieser Beruf sehr vielfältig, genau das hat mich gereizt.“ Daraufhin kam sie 2006 von Flensburg ins ferne Trier um ihre Ausbildung an den Euro-Schulen Trier zu beginnen. „Die Ausbildung an den Euro-Schulen fand ich außerordentlich gut“, schwärmt sie. Mit umfassenden Fachkenntnissen und zwei gut betreuten Praktika wurde sie bestens für ihren Neustart gerüstet. Nach ihrem Examen arbeitete sie zunächst drei Monate in Trier, bis es sie dann doch von der Mosel zurück in den Norden zog, diesmal an die Elbe. Nach Hamburg, der Liebe wegen.

An ihrem Arbeitsplatz im Marienkrankenhaus Hamburg wird sie täglich mit den verschiedensten Aufgaben konfrontiert. In erster Linie ist Katrin Haupt in der Frauenklinik für die Kodierung nach dem DRG-System zuständig, mit dem die relevanten Diagnosen und Prozeduren anhand der Dokumentation in der Patientenakte kodiert werden. „Anders als im Trierer Krankenhaus hat man in unserem Haus alle MDA zentralisiert, was bedeutet, dass ich nicht mehr vor Ort auf der Station bin. Deshalb ist die interdisziplinare Kommunikation schwieriger. Das würde ich persönlich gerne wieder ändern“, sagt Haupt.

Eine genaue Dokumentation für die Kodierung der Fälle ist unerlässlich, ist hier jedoch ein Punkt nicht ganz klar, oder fehlt gänzlich, muss die MDA mit den Pflegekräften und Ärzten kommunizieren um diesen Fehler zu beheben. Um eine fehlerhafte und unvollständige Dokumentation zu vermeiden, führt Katrin Haupt regelmäßige Schulungen für Ärzte und Pflegepersonal durch. Weiter erklärt die MDA: „Außerdem erarbeite ich gemeinsam mit Kollegen aus dem ärztlichen oder pflegerischen Bereich Dokumentationsbögen, z. B. Patientenschulungen und Stillanleitungen oder auch Komplikationsdokumentationen nach gynäkologischen Eingriffen. Das Vorbereiten von Tumorkonferenzen, sowie das Vorbereiten und Durchführen einer Begehung des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen gehören ebenfalls zu meinen Aufgabengebieten.“

Besonders gut gefällt ihr an ihrem Arbeitsplatz das freie und selbstständige Arbeiten, welches durch die Chefärzte gefördert wird. Und Katrin Haupt ist sich sicher: „Die Entscheidung für diesen Beruf würde ich jederzeit noch einmal treffen.“

Die nächste Ausbildung zur Medizinischen Dokumentationsassistentin beginnt am 4. Oktober 2011 an den Euro-Schulen Trier.

Die Pressemitteilung wurde von Yvon Weitemeyer, Kurs MDA 12, im Rahmen des Moduls „Innerbetriebliche Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit“ bei Bettina Leuchtenberg, textschnittstelle | agentur für mediencontent & text, erstellt.