Jeder Hundebesitzer hat es schon einmal gehört: „Ihr Hund hatte jetzt aber schon lange keine Wurmkur. Die müssen Sie aber regelmäßig machen.“
Warum? Hat der Tierarzt beim Ansehen des Hundes einen Wurmbefall festgestellt? Wirken Wurmkuren vorbeugend?
Wie eigentlich jeder wissen sollte (oder der Tierarzt ehrlicherweise zugeben muss) wirken Wurmkuren nur dann, wenn wirklich Würmer da sind. Da man einen Wurmbefall nicht unbedingt sofort erkennt, empfehlen Tierärzte eine regelmäßige Entwurmung auf Verdacht.
Und damit ist der Hundehalter gefordert: Gebe ich nun mehrmals im Jahr eine Kotprobe an den Tierarzt, um genau informiert zu sein, ob Würmer vorhanden sind oder entwurme ich regelmäßig?
Leben kleine Kinder im Haushalt, kann es schon nervig sein, viermal im Jahr Kotproben zum Tierarzt zu schleppen. Da entwurmt man dann oftmals lieber auf Verdacht.
Aber ist das Entwurmen für die Vierbeiner so unbedenklich? Nein, auch namhafte Tierärzte vertreten genauso wie wir die Ansicht, dass die enthaltenen Nervengifte (irgendwie muss man die Würmer ja umbringen) auch nicht vor dem Wirt (sprich Hund) haltmachen. Hinzu kommt, dass die Wurmkur nicht vorbeugen kann. Also könnte der Hund sich schon ein paar Tage später mit neuen Würmern anstecken. Also „Dauerwurmkur“ täglich ins Futter? Das wär doch mal was!
Nein, jetzt mal im Ernst! Vorbeugen kann nur eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung (so frisch wie möglich, am besten BARFEN oder Fleisch mit Gemüseflocken kombinieren). Ein gesunder Darm bekommt nämlich nicht so schnell Würmer. Aus eigener Erfahrung (langjährig durchgeführte Kotuntersuchungen an verschiedenen Hunden) wissen wir, dass Vierbeiner mit einem gesunden Darm fast ihr ganzes Leben wurmfrei sind.