Um die angebliche Festnahme des mutmaßlichen Attentäters von Toulouse gibt es derzeit abweichende Angaben. Das französische Innenministerium hat Berichte des TV-Senders BFM dementiert, wonach der mutmaßliche Attentäter von Toulouse festgenommen worden sei. Den Berichten zufolge hätten Ermittler den 24-Jährigen am Mittwochnachmittag überwältigt.
Eine offizielle Bestätigung der jüngsten Entwicklung gab es allerdings nicht. Mohammed M. wird vorgeworfen, für den Anschlag auf eine jüdische Schule am Montag in Toulouse verantwortlich zu sein. Dabei waren drei Kinder und ein Lehrer ums Leben gekommen. Zudem wird er mit zwei weiteren Anschlägen in Verbindung gebracht, wobei er insgesamt drei Soldaten getötet haben soll. Als Motiv gab der 24-Jährige unter anderem Wut über französische Militäreinsätze im Ausland sowie Rache für den Tod palästinensischer Kinder an. Er soll zudem nach eigener Aussage Al-Kaida-Mitglied sein. Am Mittwochmorgen hatte ein Sondereinsatzkommando das Haus des Verdächtigen im Stadtteil Croix-Daurade umstellt. Wenig später kam es bei dem Einsatz zu heftigen Schusswechseln, wobei zwei Polizisten leicht verletzt wurden. Die Staatsanwaltschaft hat nun für den Mittwochabend eine Pressekonferenz anberaumt.