Beratung durch den Frauenarzt ermöglicht individuelle Entscheidungen
Haar, August 2012. Die Antibabypille ist das beliebteste und am weitesten verbreitete kombinierte hormonelle Verhütungsmittel in Deutschland. Die täglich erforderliche Einnahme entspricht jedoch nicht immer den Wünschen und dem Lebensstil moderner Frauen. Entsprechend aufgeschlossen zeigen sich Frauen gegenüber hormonellen Verhütungsmethoden, an die sie nicht jeden Tag denken müssen, die zuverlässig sind, möglichst niedrige Hormondosen enthalten und dabei eine gute Verträglichkeit aufweisen. Doch nicht alle Frauen sind über mögliche Alternativen zur täglichen Einnahme der Antibabypille informiert. Denn bei Beratungsgesprächen zum Thema Verhütung wird die individuelle Lebenssituation der Anwenderin von Frauenärzten oft zu wenig berücksichtigt.
In einer internationalen Umfrage gaben 85 % der deutschen Frauen an, mit ihrem Arzt beim Thema Verhütung nur über die Antibabypille gesprochen zu haben. Dagegen erwähnen die spanischen Ärzte in 34 % der Gespräche auch den Verhütungsring, in Großbritannien erhielten 36 % der Frauen in der Arztpraxis auch Informationen über das implantierbare Verhütungsstäbchen. Die Zahlen zur Anwendung der verschiedenen Verhütungsmittel in den einzelnen Ländern spiegeln die unterschiedliche Aufklärung in den Arztpraxen wider: Während im internationalen Durchschnitt 3 % der Frauen mit dem Vaginalring verhüten, liegt in Spanien die Quote bei 11 %. Und in Großbritannien nutzen entsprechend viermal mehr Frauen (8 %) das Verhütungsstäbchen als der internationale Durchschnitt.
Frauen wünschen Alternativen zur Antibabypille
Die Bedeutung des Beratungsgesprächs für die Wahl einer zum individuellen Lebensstil der Frau passenden Verhütungsmethode unterstreicht eine internationale Studie, an der über 18.000 Frauen und 1.730 Ärzte in elf Ländern teilgenommen haben. Wenn Frauenärzte im Beratungsgespräch ausführlich über drei hormonelle Verhütungsmethoden informierten – die Pille, das Hormonpflaster und den Verhütungsring, entschied sich rund die Hälfte der Frauen für ein anderes hormonelles Verhütungsmittel als ursprünglich gewünscht. Darüber hinaus hatten die Anwenderinnen nach der ausführlichen Beratung das Gefühl, ihr gewähltes Verhütungsmittel passe besser zu ihren Bedürfnissen und ihrer Lebenssituation.
Die hormonelle Verhütung mit der Antibabypille gilt zwar als zuverlässig und einfach in der Anwendung. Doch ihre Einnahme erfordert ein gewisses Maß an Disziplin. Wer die tägliche Pille vergisst oder sie beispielsweise auf Reisen in andere Zeitzonen mit mehr als einem halben Tag Verspätung einnimmt, läuft Gefahr, den Verhütungsschutz zu verlieren. Die Mehrzahl der Anwenderinnen ist sich dieses Risikos jedoch nicht bewusst: In der Umfrage gaben 60 % der Frauen an, bei einer Zeitverschiebung nicht über den Einnahmezeitpunkt für die Pille nachgedacht zu haben. Weitere häufige Probleme, die nicht nur im Urlaub auftreten können: Durchfall, Erbrechen oder andere Magen-Darm-Erkrankungen können die empfängnisverhütende Wirkung der Pille ebenfalls herabsetzen.
Alternativen zur Pille, die je nach individuellen Bedürfnissen oder jeweiligem Lebensstil besser geeignet sein können, sind langfristig wirksame Methoden wie die Hormonspirale, das Verhütungsstäbchen oder das wöchentlich zu wechselnde Verhütungspflaster sowie der Verhütungsring, der einmal im Monat in die Scheide eingeführt wird. Er besteht aus einem flexiblen Kunststoff, in den die empfängnisverhütenden Hormone eingebettet sind. Ähnlich wie ein Tampon wird er von der Frau selbst eingeführt und bleibt drei Wochen in der Scheide, wo er gleichmäßig die verhütend wirkenden Sexualhormone über die Scheidenschleimhaut abgibt. Der Vorteil im Alltag: Anwenderinnen müssen nicht täglich an die Einnahme denken und wer von Montezumas Rache eingeholt wird, verliert nicht den Verhütungsschutz. Darüber hinaus kommt dieses Verhütungsmittel im Vergleich zu den aktuell erhältlichen Pillen bei einer vergleichbaren Zuverlässigkeit mit einer geringeren Östrogenmenge aus.
Wie die Pille ist auch der Verhütungsring im Allgemeinen gut verträglich. In manchen Fällen kann es zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Brustspannen und Hautunreinheiten kommen.
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