Verdi ruft zu Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen auf

Die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag bundesweit zu Warnstreiks an Flughäfen aufgerufen. Der Aufruf richtet sich an Beschäftigte von Gepäckabfertigung, Bodenverkehrsdiensten, Technik, Sicherheit und Verwaltung. Der größte deutsche Flughafen Frankfurt/Main soll von dem Streik am stärksten betroffen sein.

Die Beschäftigten des Flughafenbetreibers Fraport werden voraussichtlich von 5:30 bis etwa 14:30 Uhr in den Ausstand gehen. Auch an weiteren Flughäfen wird mit Beeinträchtigungen gerechnet. So könnten auch die Flughäfen in Düsseldorf, Köln-Bonn, München, Stuttgart und eventuell in Berlin betroffen sein. Am Dienstag sollen zudem Beschäftigte in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Hamburg ihre Arbeit niederlegen. Zuvor waren am Montag der Gewerkschaft zufolge rund 34.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg Vorpommern dem Streik-Aufruf gefolgt. Die Maßnahmen finden im Rahmen der zweiten Warnstreikwelle in den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst statt. Verdi will dabei für die zwei Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen 6,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro durchsetzen. Die Arbeitgeber bieten bislang 3,3 Prozent Lohnsteigerung über zwei Jahre an. Die Tarifverhandlungen sollen am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche in Potsdam fortgeführt werden. Es ist die dritte Verhandlungsrunde.