Verantwortungsvoller Umgang mit der Schöpfung

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Die Neumühle in Mettlach-Tünsdorf

Als das Europäische Zentrum für Meditation und Begegnung „Neumühle“ fast auf den Tag genau vor 30 Jahren in der alten Getreidemühle in Mettlach-Tünsdorf als erstes christliches und zugleich ökumenisch ausgerichtetes Meditationszentrum Einzug gehalten hat, war dem Gründerehepaar Willi und Eleonore Massa eines klar – hier sollte ein Zentrum entstehen, das zum Einen geistige Heimat für viele Suchende werden sollte. Ein ökumenisches Zentrum für Meditation und Begegnung – eine Quelle neuer Glaubenserfahrungen, ein Ort der Begegnung, eine Oase der Erholung und Besinnung. Und nicht zuletzt eine Möglichkeit zur Erfahrung eigentlicher und wichtiger Werte des Lebens. Aber auch ein Zentrum, das in seiner ökologischen Ausprägung Zeichen setzen sollte. Zeichen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung.

Zeichen setzen

Zeichen wurden gesetzt – in der geistigen Ausrichtung des Zentrums. Immer die christliche Form der Meditation in den Vordergrund stellend, Jesus Christus als Mittelpunkt des Denkens und Schaffens, aber eben auch offen für die Meditationsformen aus dem Buddhismus und Hinduismus, aus Japan und Indien.

Zeichen wurden aber nicht nur in der ökumenischen Ausrichtung des Zentrums, und hier meint Ökumene die Öffnung gegenüber allen Weltreligionen, gesetzt, sondern auch in der Ökologischen.

Die Neumühle wird schon seit Jahren aus einer eigenen Quelle gespeist – das Wasser der Quelle aus einer Tiefe von 47 Metern hat beste Trinkwasserqualität. Schon seit Jahren wird auf dem Gelände der ehemaligen Getreidemühle eine biologische Kleinkläranlage betrieben. Im Jahr 2001 wurde eine Solaranlage mit 140 qm Kollektorfläche zur Warmwasserbereitung installiert und im Jahr 2005 löste eine Hackschnitzelheizung die bis dahin in Betrieb befindliche Ölheizung ab.

Ein ausgereiftes ökologisches Konzept

„Für uns war damit das ökologische Konzept aber noch nicht abgeschlossen,“ so Eleonore Gottfried-Massa, die Gründerin und Leiterin des Zentrums. „Wir sind immer auf der Suche gewesen nach einer sinnvollen Ergänzung der Hackschnitzelheizung mit dem Ziel, den co2-Ausstoß noch weiter zu reduzieren. “

So wurde folgerichtig Mitte des Jahres 2012 im Vorstand des Trägervereins Exercitium Humanum e.V. der Entschluss gefasst, eine Luftwärmepumpe planen und installieren zu lassen. Diese wurde im Dezember des vergangenen Jahres in Betrieb genommen und heizt nun ca. 2/3 der Seminarräume und Gästezimmer.

„Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Immerhin war die Luftwärmepumpe schon auch mit größeren Investitionen verbunden,“ sagt Stefan Mellenthin, der erste Vorsitzende des Trägervereins. „Schlussendlich wurde der Entschluss aber in der Vorstandssitzung einstimmig gefasst. Respektvoller Umgang mit der Schöpfung und Nachhaltigkeit hat für uns eben einen besonderen Wert. Zeichen zu setzen hat immer etwas damit zu tun, Vorreiter zu sein. Pioniergeist wird immer wieder belächelt. Heute sind wir glücklich darüber, dass wir dieses erneute Zeichen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung setzen konnten.“ Und Eleonore Gottfried-Massa ergänzt „ich bin mir sicher, dass dies nicht das letzte gesetzte Zeichen war, da gibt es noch weitere Möglichkeiten!“

Zeichen für die Einheit der Weltreligionen

Aber nicht nur ökologisch werden hier Zeichen gesetzt. Auch in der Ökumene der Weltreligionen wird in diesem Jahr ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt.

Mit der Tagung „Mystische Wurzeln der großen Traditionen“ soll vom 07. – 09. Juni 2013 die Vielfalt der Sprache und Symbole der Einheits-Erfahrung der großen religiösen Traditionen (Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus) neu erlebbar und die gemeinsamen mystischen Wurzeln spürbar gemacht werden. Das Europäische Zentrum für Meditation und Begegnung konnte hierfür namhafte Referenten gewinnen, u.a. Prof. Dr. Michael von Brück (Professor für Religionswissenschaft und evangelische Theologie), Dr. Gabriel Strenger (Rabbi aus Jerusalem), Yan d´Albert (Muslim und Meditationslehrer der Suffi-Tradition) und Schwester Waltraud Herbstrith (Ordensschwester aus dem Edith Stein Karmel Tübingen). Die Referenten werden den Reichtum der Traditionen und die gemeinsame Wurzel der Weltreligionen erschließen. Eröffnet wird die Tagung durch ein Klezmer-Konzert „Mit Klezmer unterwegs“ mit Helmut Eisel (Klarinette).

„Mit der Bitte Jesu an den Vater „Vater ich will, dass sie eins sind, wie Du und ich eins sind´ spricht Jesus seine große Sehnsucht aus, die Menschen in die gleiche Einheit zu führen, die er mit dem Vater lebt. Diese große Sehnsucht steckt in jedem von uns und soll durch diese Tagung gestillt werden“, sagt Eleonore Gottfried-Massa auf die Frage nach der Intension der Tagung.

Idyllisch eingebettet in Wald und Wiesen liegt unsere Mühle – früher Getreidemühle, heute eine Oase der Stille und Erholung. Sowohl die sanfte Hügellandschaft um sie herum, als auch die einladenden Meditationsräume und die wohnlich gestalteten Gästezimmer bringen Ruhe, Erholung und Sammlung.

Mit unseren Seminaren möchten wir ermutigen, begleiten und zu einem erfüllten Leben inspirieren.

Ziel ist die ganzheitliche Entfaltung des Menschen und seine Verantwortung für diese Erde. Wir sind offen für die Begegnung und den Dialog der Religionen und Weltanschauungen. Die große Ökumene, die Einheit in Verschiedenheit aller ist unsere Vision.

Kontakt:
Europäisches Zentrum für Meditation und Begegnung
Stefan Mellenthin
Neumühle
66693 Mettlach-Tünsdorf
06868 9103 34
stefan.mellenthin@meditation-saar.de
http://www.meditation-saar.de