Die USA, Russland und andere Staaten der internationalen Gemeinschaft haben den geplanten Raketenstart Nordkoreas scharf kritisiert. Der Start einer Langstreckenrakete wäre nicht nur „höchst provokativ“, sondern stelle eine ernsthafte „Bedrohung für die regionale Sicherheit“ dar, erklärte eine Sprecherin des US-Außenministeriums. Russland sei an einem politischen Dialog interessiert.
Dennoch seien die Pläne Pjöngjangs ein Beispiel für die „Missachtung der Entscheidungen des UN-Sicherheitsrates“, so Alexander Lukaschewitsch, Sprecher des russischen Außenministeriums. Nordkorea hat unterdessen nach eigenen Angaben die Vorbereitungen für den umstrittenen Start einer Langstreckenrakete abgeschlossen. Vertreter der nordkoreanischen Raumfahrtbehörde erklärten auf einer Pressekonferenz in Pjöngjang, dass noch am Dienstag ein Beobachtungssatellit auf der Rakete installiert werden solle. China rief alle Seiten zur Zurückhaltung auf, um eine Eskalation der Situation entgegen zu wirken. Das kommunistische Regime in Nordkorea betont die „friedlichen Absichten“ des Tests, warnt jedoch zugleich vor einer Zerstörung der Rakete. Ein Abschuss, wie etwa von Japan angedroht, stelle einen „Kriegsakt“ dar und werde „sofort, resolut und erbarmungslos bestraft“, hieß es in einer Erklärung. Das kommunistische Regime in Pjöngjang will zum 100. Geburtstag des Staatsgründers Kim Il Sung zwischen kommenden Donnerstag und Sonntag nach eigenen Angaben einen Satelliten ins All schießen.