USA: Amish nach Zwangsrasur wegen Hassverbrechens schuldig gesprochen

Ein Gericht im US-Bundesstaat Ohio hat mehrere Amish-Mitglieder nach einer Zwangsrasur anderer Gemeindeangehörige wegen eines Hassverbrechens schuldig gesprochen. Das Geschworenengericht befand die 16 Männer und Frauen für schuldig, im vergangenen Herbst gewaltsam Bärte und Haare anderer Amish abgeschnitten zu haben. Im Mittelpunkt der Verhandlung stand dabei der Bischof.

Dieser soll Anstifter der fünf körperlichen Angriffe gewesen sein, bei denen die Opfer aus ihren Schlaf gerissen und ihnen brutal Haare wie Bärte abgeschnitten wurden. Für die Amish zeigt der Bart Männlichkeit und Würde, somit wird das Abschneiden als enorme Erniedrigung empfunden. Die angeklagten Mitglieder müssen nun mit langjährigen Haftstrafen rechnen.