Während die Bedeutung von Kondomen zur Vorbeugung einer HIV-Infektion bereits ausreichend bekannt ist, mangelt es noch immer an der Aufklärung und dem Wissen zur richtigen Verwendung der Präservative. Zu diesem Schluss kommt das Kinsey Institute for Research in Sex, Gender and Reproduction an der Universität von Indiana, das die Ergebnisse aus 16 Jahren Forschung in Südafrika, Großbritannien und den USA zusammengefasst hat. Besonders in Südafrika sei dies ein großes Problem.
Über 60 Millionen Menschen weltweit sind HIV positiv, davon alleine 5,5 Millionen in Südafrika, das allerdings nur weniger als ein Prozent der Weltbevölkerung repräsentiert. Die häufigsten Fehler bei der Verwendung von Kondomen seien das Überstreifen erst während statt vor des Geschlechtsverkehrs, das Abziehen vor dem Ende des Verkehrs, das ausbleibende Zusammendrücken der Spitze beim Überziehen und die fehlende oder mangelhafte Prüfung der Kondome auf mögliche Beschädigungen.