In der westlichen Welt wird Fleisch automatisch mit Männlichkeit assoziiert. Das behauptet eine amerikanische Studie, die im „Journal of Consumer Reserach“ veröffentlicht wurde. Die metaphorische Verbindung beeinflusst psychologisch die Ernährung und Lebensmittel-Auswahl.
Daher greifen Männer weniger gerne zu Gemüse und anderen vegetarischen Produkten als Frauen, so die Forscher. „Das ist ohne Zweifel alles veraltetes Denken, ein herzhaftes Überbleibsel aus der Jäger und Sammler-Zeit“, meinte einer der Autoren der Studie. Fleisch wurde im Gegensatz zu Milch, Gemüse und Soja von den meisten Menschen mit männlichen Wörtern und Metaphern wie stark und muskulös beschrieben. Sojaprodukte wirken hingegen schwächlich und weich. Dies gilt für fast alle westlichen Länder, so die Forscher. Um Männer aber auch vegetarisches Essen schmackhaft zu machen, raten die Wissenschaftler zu Sojagerichten, die optisch einem Fleischgericht ähnlich sind, wie etwa bei einem Soja-Burger.