Die öffentliche Bekanntgabe psychischer Erkrankungen wie Schizophrenie oder einer bipolaren Störung kann sich für die davon Betroffenen negativ auswirken. Personen, die sich zu solchen Störungen bekennen, seien anfälliger für Stigmatisierung und Diskriminierung, fand Brea Perry von der Universität Kentucky in einer Studie heraus. Sich zu einer solchen Störung zu bekennen, kann andererseits auch starke Unterstützung aus dem Freundes- und Familienkreis der Betroffenen hervorrufen.
In erster Linie resultiert die Bekanntgabe einer solchen Diagnose jedoch eher in einer gleichgültigen Reaktion des Umfeldes. Die Forscherin vermutet die Gründe dafür in der Tatsache, dass eine solche Erkrankung die Angehörigen der betroffenen Person nicht im gleichen Maß beeinflusst, wie solche, die funktionale Einschränkungen nach sich ziehen. In ihrer Studie hat die Forscherin 165 Personen befragt, die unter einer bipolaren Störung, Shizophrenie oder Depressionen leiden und sich das erste Mal in medizinische Behandlung begaben.