Der ehemalige Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, hat die Vorwahlen der US-Republikaner im Bundesstaat South Carolina überraschend deutlich für sich entschieden. Nach Auszählung fast aller Stimmen erreichte Gingrich 40 Prozent. Der frühere Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney, landete mit 27 Prozent auf Platz zwei.
Noch vor weniger als einer Woche lag Gingrich in den Umfragen in South Carolina zehn Prozentpunkte hinter seinem schärfsten Konkurrenten Romney. Der ehemalige Senator von Pennsylvania, Rick Santorum, landete mit 17 Prozent auf Platz drei, gefolgt vom texanischen Kongressabgeordneten Ron Paul mit 13 Prozent. Damit ist das Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur weiter offen. Santorum hatte bei den Vorwahlen in Iowa knapp gesiegt, Romney triumphierte in New Hampshire. Die nächste Vorwahl der US-Republikaner findet am 31. Januar in Florida statt. Die insgesamt mehr als 50 Vorwahlen, in denen die Republikaner den Gegner von Amtsinhaber Barack Obama auswählen, laufen noch bis zum Sommer. Ende August soll dann auf einem Parteitag in Tampa offiziell der republikanische Präsidentschaftskandidat gekürt werden. Die Präsidentschaftswahlen selbst finden am 6. November 2012 statt.