Angesichts zahlreicher Naturkatastrophen sind die Schäden im Jahr 2011 auf einen Rekordwert gestiegen. Nach einem Bericht der Vereinten Nationen, entstand im vergangenen Jahr ein wirtschaftlicher Schaden von 380 Milliarden Dollar (287 Milliarden Euro) durch Erdbeben, Stürme und Tsunamis. Dabei würden Überschwemmungen wie in Thailand einen wesentlichen Teil der Kosten ausmachen, hieß es in dem Bericht.
Allein das Beben in Japan und die anschließende Reaktorkatastrophe durch den Tsunami verursachte einen Schaden von 210 Milliarden Dollar. Damit stiegen die wirtschaftlichen Verluste insgesamt um zwei Drittel gegenüber 2005. „Die wichtigste Botschaft ist, dass wir es mit einem Trend steigender ökonomischer Verluste zu tun haben“, sagte die Uno-Sonderbeauftragte für die Risikominimierung von Naturkatastrophen, Margareta Wahlström. Die wirtschaftlichen Schäden von Naturkatastrophen seien zu einer ernsten Bedrohung für viele Länder geworden. „Heute sind 50 Prozent der Weltbevölkerung hohen Risiken ausgesetzt, weil sie in gefährdeten Gegenden leben“, so Wahlström. Angesichts moderner Frühwarnsysteme sei die Zahl der Todesopfer allerdings rückläufig.