Um dem, durch Abiturdoppeljahrgänge und die Abschaffung der Wehrpflicht, stark gestiegenen Studentenaufkommen zu begegnen, stattete das Universitätsklinikum Aachen seine Hörsäle mit mondernster Videoübertragungstechnik von Teracue aus. Dadurch können heute Studenten zeitgleich in mehreren Hörsälen an einer Vorlesung teilnehmen. Unter anderem werden die Hörsäle durch die im Gebäude angesiedelte Medizinische Fakultät der RWTH für den Vorlesungsbetrieb genutzt.
Die Punkt-zu-Multipunkt-Übertragung wird ermöglicht durch ein Videoverteilsystem auf IP-Netzwerkbasis, das die Zuspielung von einem Videodatenstrom an beliebig viele Endgeräte erlaubt. Dadurch können im Lehrbereich des Universitätsklinikums Aachen Vorlesungen heute bereits in bis zu sechs Hörsälen simultan gehalten werden. Im Split-Screen-Modus wird für diesen Zweck sowohl das Laptop- als auch ein Kamerabild des Dozenten gleichzeitig auf Projektionssysteme in den einzelnen Räumen übertragen.
Um sowohl SD-Signale – z.B. der Kamera – als auch HD-Signale – etwa einer PowerPoint-Präsentation des Laptops – darstellen zu können, setzt die Universität Teracue Encoder des Typs ENC-300-DVI und ENC-200 ein. Der ENC-300-DVI für die Übertragung von H264 und MPEG-4 Streamings eignet sich insbesondere für Videotrainings und e-Learning-Zwecke und unterstützt DVI- und HDMI-Signale mit bis zu 1920 x 1200 Pixeln. Die anschließende Umwandlung der H264 HD Streams in RTMP Flash wird mittels eines WOWZA Media Server bewerkstelligt. Für das Live-Streaming der SD-Signale greift die Universität auf Teracue Encoder des Typs ENC-200 zurück. In diesem Gesamtsystem geben die Teracue IP-Lösungen der Universitätsklinik maximale Flexibilität für die Simultanübertragung von Vorlesungen und lassen eine erheblich flexiblere Raumbelegung zu. Die IP-gestützte Lösung lässt sich zudem schnell und einfach für weitere Räumlichkeiten erweitern.