Unionsfraktionsvize Krings sieht keine Grundlage mehr für Kooperationen mit Opposition

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union, Günter Krings, sieht nach dem Sitzungsabbruch im Bundestag keine Grundlage mehr für Kooperationen mit der Opposition. „Wir können nicht mehr von einem Miteinander in parlamentarischen und organisatorischen Fragen ausgehen. Das Misstrauen ist da. Das wird Konsequenzen haben“, sagte Krings der „Rheinischen Post“.

Der „Parlamentsboykott“ der Opposition sei ein „bemerkenswerter Akt“ und werde die Politikverdrossenheit im Land weiter erhöhen, so Krings. Nach Informationen der Zeitung aus Koalitionskreisen versuchte CSU-Chef Horst Seehofer in einem Telefonat mit Unions-Fraktionschef Volker Kauder am Freitagnachmittag eine Sondersitzung des Bundestages Anfang Juli durchzusetzen. Doch Kauder sowie die Führung der FDP-Bundestagsfraktion habe dies abgelehnt, berichtet die Zeitung.