Unionsfraktionsvize Fuchs rät Röttgen zum Wechsel nach NRW

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, hat Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) nahegelegt, ganz in die Landespolitik zu wechseln. „Das ist eine Entscheidung, die Norbert Röttgen für sich selbst treffen muss“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstag-Ausgabe), fügte aber hinzu: „Julia Klöckner ist aus Berlin ganz nach Rheinland-Pfalz gegangen. Und wir sind verdammt froh, dass sie es so gemacht hat. Denn es hilft. Zwar hat sie die Wahl nicht gewonnen. Aber unter den obwaltenden Umständen hat sie ein verdammt gutes Ergebnis reingeholt. Und die Konzentration auf Rheinland-Pfalz wird dazu führen, dass sie beim nächsten Mal Ministerpräsidentin wird.“

Der Vorsitzende der nordrhein-westfälischen Senioren-Union, Leonhard Kuckart, wies einen entsprechenden Vorstoß des bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer hingegen scharf zurück. „Ich halte das für unmöglich“, erklärte er. „Wer sich so äußert, der schadet der CDU. Ich habe dafür kein Verständnis.“ Kuckart erklärte weiter: „Die Debatte lenkt von den wirklichen Themen ab. Wenn ich antrete, will ich gewinnen und denke nicht darüber nach, was ich mache, wenn ich verliere.“