In der Debatte um ein neues Hilfspaket für Griechenland hat der Vize-Vorsitzende der Unions-Fraktion im Bundestag, Michael Meister, die Regierung in Athen davor gewarnt, den Bogen zu überspannen. „Die europäische Solidarität gilt, solange Griechenland seine Verantwortung wahrnimmt und sich an die Vereinbarungen hält“, sagte der CDU-Politiker „Handelsblatt-Online“. „Ich sehe keine Notwendigkeit, über das verabredete beziehungsweise noch zu verhandelnde Paket hinauszugehen.“
Die griechische Regierung hofft auf ein neues Rettungspaket von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) im Umfang von 130 Milliarden Euro. Ein Bestandteil ist, dass private Gläubiger wie Banken und Versicherungen auf 50 Prozent ihrer Forderungen – rund 100 Milliarden Euro – verzichten. Der Schuldenschnitt ist die Voraussetzung für das zweite internationale Hilfsprogramm.